Categories: BrowserWorkspace

Opera 12.12 führt Löschfunktion für Plug-in-Nutzerdaten ein

Opera hat ein zweites Update für Version 12.10 seines Desktop-Browsers veröffentlicht, das unter anderem ein Problem mit der Löschung privater Daten behebt. Außerdem verbessert das Update 12.12 die Sicherheit und Stabilität.

Bisher konnte es aufgrund eines Fehlers vorkommen, dass beim Löschen privater Daten versehentlich auch Erweiterungs- und Einstellungsdaten gelöscht wurden. Dieses Problem soll nun nicht mehr auftreten. Das zugehörige Dialogfenster haben die Entwickler neu designt und damit auch für kleinere Bildschirme optimiert. Außerdem haben sie eine zusätzliche Option zum Löschen der Einstellungen und Daten aller Browsererweiterungen eingebaut, die jedoch standardmäßig deaktiviert ist.

Opera 12.12 behebt auch ein Problem mit dem Browserneustart. Wird das Programm im Vollbildmodus geschlossen, soll die Oberfläche beim nächsten Start nun wieder korrekt angezeigt werden.

Darüber hinaus nennt Opera in den Versionshinweisen drei geschlossene Sicherheitslücken. Eine stuft es als „kritisch“ ein, weil sie mittels manipulierter GIF-Bilder das Ausführen von Schadcode erlaubt. Von der zweiten geht nur ein „geringes“ Risiko aus. Sie ermöglicht Adressfeld-Spoofing.

Die dritte Schwachstelle betrifft ausschließlich Unix-Systeme: Durch falsch gesetzte Zugriffsberechtigungen sind persönliche Daten wie der Cache-Speicher oder Passwörter für andere Nutzer des Computers einsehbar. Unter Umständen können sie sogar manipuliert werden, weshalb Opera das von der Lücke ausgehende Risiko als „hoch“ einstuft. Eine Liste aller Änderungen gegenüber der Vorgängerversion findet sich im Changelog.

Zu den Neuerungen von Opera 12.10 zählen Support für hochauflösende Bildschirme, die Netzwerkprotokolle SPDY und WebSocket sowie neue APIs wie die Vollbild-Schnittstelle von HTML 5. Außerdem lassen sich OSX-Funktionen wie das Notification Center nutzen. Unter Windows 7 und 8 ist schnelles Scrollen und Zoomen per Touchgesten möglich.

Opera 12.12 steht für Windows, Mac OS X, Linux und FreeBSD zum Herunterladen bereit.

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Browsern aus? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

MadMxShell: Hacker verbreiten neue Backdoor per Malvertising

Die Anzeigen richten sich an IT-Teams und Administratoren. Ziel ist der Zugriff auf IT-Systeme.

5 Stunden ago

April-Patches für Windows legen VPN-Verbindungen lahm

Betroffen sind Windows 10 und Windows 11. Laut Microsoft treten unter Umständen VPN-Verbindungsfehler auf. Eine…

5 Stunden ago

AMD steigert Umsatz und Gewinn im ersten Quartal

Server-CPUs und Server-GPUs legen deutlich zu. Das Gaming-Segment schwächelt indes.

14 Stunden ago

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 124

Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…

2 Tagen ago

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

2 Tagen ago

DMA: EU stuft auch Apples iPadOS als Gatekeeper ein

Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…

2 Tagen ago