Die Google-Tochter Motorola hat ihre Fertigung in China und Brasilien an Flextronics verkauft. Den Transfer wollen die beteiligten Firmen in der ersten Jahreshälfte 2013 abschließen. Der Vertrag regelt auch die Fertigung von Android-Geräten einschließlich eines Service-Abkommens. Die finanziellen Bedingungen wurden nicht öffentlich gemacht.
Flextronics bekommt nicht nur die Fabriken in Tianjin, China, und Jaguariuna, Brasilien – auch die Angestellten wechseln zu ihm. Das Unternehmen aus Singapur ist bereits als Fertigungspartner für eine Reihe von Branchen aktiv – darunter auch die Mobilfunkbranche.
Motorola wird damit weiter verschlankt. 4500 Mitarbeiter müssen – soweit bisher bekannt – gehen. Die Forschung soll beispielsweise konsolidiert werden. Auch bei den Produkten will sich Google auf einige wenige konzentrieren – beispielsweise auf die Smartphone-Reihe Razr.
„Das Abkommen mit Flextronics ist für uns ein wichtiger Schritt vorwärts auf dem Weg, unsere gesamte Lieferkette zu einem Wettbewerbsvorteil für Motorola Mobility umzugestalten“, sagte der für den Betrieb zuständige Motorola-Vizepräsident Mark Randall. Und für Flextronics kommentierte CEO Mike McNamara: „Wir freuen uns sehr, dieses Abkommen ankündigen zu können und unsere langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit Motorola Mobility auszuweiten.“
Zahlreiche Smartphone-Hersteller lassen die Fertigung von Partnern vornehmen. Prominentestes Beispiel dafür ist Apple mit seinem chinesischen Zulieferer Foxconn. Aber auch im Zuge seiner unlängst angekündigten Rückkehr der Mac-Fertigung in die USA richtet Apple keine Fabriken ein, sondern setzt auf Partner. Den umgekehrten Weg geht sein im Smartphone-Markt größter Rivale Samsung. Dessen Personalchef Mok Jangkyun hatte Reuters kürzlich gesagt, es gehöre zu den großen Stärken von Samsung, dass ein so großer Teil der Herstellung intern erfolge. Man sei es gewohnt, Anpassungen an sich wandelnde Marktbedingungen vorzunehmen.
[mit Material von Roger Cheng, News.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.
Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…
Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…
Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…
Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…