Aktualisierte Google-Suche für iOS macht Siri Konkurrenz

Google hat seine Such-App für iOS aktualisiert. Version 2.5 verbessert vor allem die Sprachsuche, die einige Funktionen aus der in Android 4.2 (Jelly Bean) integrierten Lösung enthält. Sie soll deutlich schneller Ergebnisse liefern als Apples eigener Sprachassistent Siri.

Um eine Suche zu starten, müssen Nutzer nur den Mikrofon-Knopf antippen und anschließend die Suchphrase einsprechen. Eine Transkription wird anders als bei Siri noch während des Sprechens angezeigt. Anschließend listet die Anwendung umgehend passende Ergebnisse auf. Sind diese relativ kurz wie etwa Fluginformationen, liest die App sie sogar vor.

Die jüngste Version von Googles Such-App für iOS bringt eine optimierte Sprachsuche (Bild: Google).

Hinter der Sprachsuche steht Googles Technik Knowledge Graph, die Fragen der Nutzer auswertet, deren Sinn erfasst und sie konkret beantwortet. Die Suchphrase „Wie sieht das Yankee Stadium aus?“ liefert etwa hunderte Fotos des Baseball-Stadions in New York. Fragt der Nutzer nach einem bestimmten Kinotrailer, wird dieser im Idealfall direkt in der Such-App wiedergegeben. Liegen für eine Suchanfrage keinen eindeutigen Ergebnisse vor, werden wie gewohnt die Resultate der Websuche angezeigt.

Schon früher im Jahr hatte Google angekündigt, ähnliche Suchfunktionen auch in andere Produkte zu integrieren, darunter Kalender und Drive. Einen Zeitplan dafür hat es aber noch nicht aufgestellt.

Generell liefert die Such-App für iPhone, iPad und iPod Touch schnellere Ergebnisse als eine Suche über den Browser. Eine Bildersuche ist im Vollbildmodus möglich. Webseiten lassen sich wegschieben, um schnell zu den Suchergebnissen zurückzukehren. Darüber hinaus ermöglicht die App eine Volltextsuche für Webseiten und den Abruf von Informationen zu fotografierten Produkten, Sehenswürdigkeiten oder Gemälden per Google Goggles.

Version 2.5 der Google-Suche für iOS kann kostenlos aus Apples App Store heruntergeladen werden. Der Download ist 10,7 MByte groß. Die Anwendung setzt iOS 4.3 oder höher voraus.

[mit Material von Josh Lowensohn, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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