Riverbed verstärkt sich für eine Milliarde Dollar mit Opnet

Riverbed Technology hat eine Milliarde Dollar in eine Übernahme von Opnet investiert, einen Spezialisten für Application Performance Management (APM). Der Preis wird in Aktien und Bargeld beglichen, wie eWeek berichtet.

Der Anteil von APM am Umsatz von Opnet beträgt über 70 Prozent; zudem ist er in den letzten vier Jahren jeweils um mindestens 30 Prozent gestiegen, wie Chairman und CEO Marc Cohen mitteilt. Auch Gartner hatte dem Unternehmen im August eine Führungsrolle bei APM bescheinigt. Riverbed wird seine Angebote in den Bereich Cascade integrieren.

Cohen zufolge gibt es zwischen den fusionierenden Firmen beträchtliche Synergien, die zu einer ganzheitlichen Fehlererkennungs- und -behebungslösung führen können. Riverbed-CEO und -Chairman Jerry Kennelly sieht für sein Unternehmen doppelten Grund für die Verstärkung: Erstens sei man somit Marktführer im stark wachsenden Markt für Application und Network Performance Management. Zweitens generiere Riverbed damit jährlich über eine Milliarde Umsatz.

Erst letzte Woche hatte Riverbed seine Lösung für Performance-Management Cascade auf Version 10.0 aktualisiert. Sie verwaltet jetzt auch Virtual-Desktop-Infrastrukturen (VDI), Servervirtualisierung und voll virtualisierte Rechenzentren, die Software-Defined Networks (SDN) auf Basis von VXLAN nutzen. Das Paket richtet sich an Service-Provider und Firmen mit privaten, öffentlichen oder gemischten Clouds.

Riverbed hatte sich Mitte 2011 zweifach mit Technologien zur Optimierung webbasierender Anwendungen verstärkt, um die Mitbewerber F5, Citrix und Radware auf neuem Terrain anzugreifen. Übernommen wurden der britische Traffic-Management-Spezialist Zeus Technology und der neuseeländische Web-Content-Optimierer Aptimize. Im Januar diesen Jahres kaufte Riverbed dann Reste seines insolventen Mitbewerbers Expand Networks auf. Die Transaktion umfasste Technologien und bei Kunden befindliche Evaluierungseinheiten. Wartung, Updates und Bug-Fixes für Expand-Produkte waren aber ausdrücklich ausgeschlossen.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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