Firefox 15 für Android bringt native Benutzeroberfläche für Tablets

Mozilla hat Firefox 15 für Android (Codename Fennec) freigegeben. Das Update macht viele Funktionen der ausschließlich zu Smartphones kompatiblen Vorgängerversion auf Tablets verfügbar, etwa die native Benutzeroberfläche. Sie soll deutlich schneller starten, weniger Speicher verbrauchen und auch die Leistung beim Verschieben sowie Zoomen von Fensterinhalten verbessern.

Weitere Neuerungen für Android-Tablets sind ein überarbeiteter Startbildschirm mit „Top Sites“ sowie ein verbesserter „Awesome Screen“, der schnellen Zugriff auf Browserverlauf, Lesezeichen, Passwörter, Formulardaten und geöffnete Reiter erlaubt. Auch die Suche über die Awesomebar wurde optimiert sowie eine Volltextsuche für Webseiten integriert. Ab sofort können Nutzer zudem im Browsermenü zwischen der Desktop- und Mobilversion einer Website umschalten.

Firefox 15 für Android führt die von Smartphones bekannte native Benutzeroberfläche nun auch für Tablets ein (Bild: Mozilla).

Tabs lassen sich nun per Wischgeste schließen und Lesezeichen sowie Verlauf aus dem vorinstallierten Android-Browser importieren. Neu ist darüber hinaus Unterstützung für Version 3 des Google-Protokolls SPDY und für Adobe Flash auf Honeycomb-Tablets sowie nativer Support für den freien Audiocodec Opus, der eine bessere Kompressionsrate bietet als MP3, Ogg oder AAC.

Der Download-Manager bietet jetzt die Funktionen „Pause“, „Fortsetzen“, „Abbrechen“ und „Wiederholen“. In den Privatsphäre-Einstellungen lassen sich neuerdings bestimmte vertrauliche Daten löschen.

Entwickler profitieren wie in der Desktop-Version von Firefox 15 von einem Event-Timer. Zusätzlich wurde die CSS-Funktion word-break implementiert, mit der sich Trennstellen in Wörtern festlegen lassen. Das HTML-5-Element <source> unterstützt nun das Attribut media und die Elemente <audio> sowie <video> das Attribut played.

Mozilla hat auch einige Fehler behoben. So sollen die Copy-and-Paste-Funktion sowie Formularfelder nun ordnungsgemäß funktionieren. Text lässt sich ab sofort in Webseiten markieren. Und unter Android 4.1 Jelly Bean wird beim Start jetzt kein schwarzer Bildschirm mehr angezeigt.

Einige Fehler stecken aber immer noch in der finalen Version 15. So kann es zu Problemen mit Firefox Sync kommen, wenn mehrere Firefox-Channel auf einem Gerät installiert sind. Das Ändern der Geräteausrichtung kann ebenfalls zu unerwarteten Reaktionen führen. Hält man die Backspace-Taste gedrückt, wird eventuell der Text vor und hinter dem Cursor gelöscht. Eine Liste aller Änderungen und bekannten Fehler findet sich in den Release Notes.

Firefox 15 für Android kann ab sofort aus Google Play heruntergeladen werden. Der Download ist rund 18 MByte groß. Der Browser setzt mindestens Android 2.2 (Froyo) voraus.

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ZDNet.de Redaktion

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