Twitter tritt der Linux Foundation bei

Die Linux Foundation hat Twitter in dessen eigenem Social Network als neues Mitglied begrüßt. Eine offizielle Ankündigung soll es am Dienstag geben. Außer Twitter sind auch Inktank und Servergy der Vereinigung beigetreten. Inktank ist die Firma hinter dem verteilten Dateisystem Ceph, Servergy baut Linux-Server auf Basis der Power-Architektur.

Die Hintergründe wird morgen Twitters Open-Source-Manager Chris Aniszczyk auf der Messe LinuxCon übernehmen. TechCrunch zitiert ihn vorab: „Linux und seine Möglichkeiten, auch umfassende Änderungen vorzunehmen, sind fundamental für unsere Technik-Infrastruktur. Indem wir der Linux Foundation beitreten, unterstützen wir eine für uns wichtige Organisation und arbeiten dadurch auch mit einer Gemeinschaft zusammen, die Linux so schnell weiterentwickelt wie wir Twitter.“

Der Linux Foundation gehören beispielsweise schon Google, HP, IBM, Intel, Oracle und Samsung an. Ars Technica zufolge hat Twitter sich für eine Mitgliedschaft der Stufe Silber entschieden, die im Jahr 15.000 Dollar kostet.

Die Apache Software Foundation sponsert Twitter übrigens schon seit April; kürzlich war es auch dem World Wide Web Consortium (W3C) beigetreten. Seine Open-Source-Beiträge veröffentlicht es unter twitter.github.com.

Aniszczyk zufolge besteht kein Zusammenhang zwischen den geänderten API-Bestimmungen, die kürzlich für großen Unmut bei Twitter-Entwicklern sorgten, und dem Beitritt. Man habe diesen Schritt schon länger geplant, sagte der Manager. Seit einem Jahr gebe es ein internes Open Source Office, das Wert auf Unterstützung der wichtigsten Einrichtungen lege.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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