Digitimes berichtet, dass Apple im Herbst ein günstigeres Macbook Air einführen wird, um Ultrabook-Herstellern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Prozessorhersteller Intel hat für diese Gerätekategorie einen Zielpreis von 699 Dollar ausgegeben, den aber bisher verfügbare Modelle verfehlen: Die meisten kosten um 1000 Dollar.
Ultrabooks sind vom Macbook Air inspiriert, laufen aber unter Windows 7 – und im Lauf der zweiten Jahreshälfte unter Windows 8. Intel setzt dann insbesondere auf Touch-Funktionalität im Bildschirm, um mit dem Konzept gegen Tablets bestehen zu können. Kirk Skaugen, der neue Chef von Intels PC-Sparte, sagte letzten Monat: „Sie werden auf den ersten Blick verblüffend wirken. Man kann im typischen Notebook-Modus tippen und sie dann aufklappen. Dann hat man die volle Touch-Fähigkeit eines Tablets.“
Das günstigste Macbook Air kostet in den USA derzeit 999 Dollar – in Deutschland 949 Euro. Es verfügt über einen 11-Zoll-Bildschirm und 64 GByte Flashspeicher. Mit 13-Zoll-Bildschirm kostet es aber 1149 Euro oder 1199 Dollar. Das ebenso große, laut Hersteller überraschend erfolgreiche Ultrabook Dell XPS 13 ist in den USA für 999 Dollar erhältlich.
Digitimes‘ „Quelle aus der Lieferkette“ weist darauf hin, dass ein günstiges Apple-Angebot Ultrabooks daran hindern könnte, sich zu einem Standard zu entwickeln. Sie nennt als einen möglichen Startzeitpunkt das dritte Quartal. Berichte von Digitimes gelten allerdings nicht als besonders zuverlässig.
Intels Ziel ist es in der Tat, Ultrabooks als eine Marke oder zumindest Gerätekategorie zu etablieren. Dazu fördert es Start-ups, die interessante Ansätze bei Hard- und Software verfolgen, mit 300 Millionen Dollar. Für Entwickler hat es zusätzlich ein 100-Millionen-Dollar-Programm aufgelegt.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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