Facebook wird voraussichtlich im Mai an die Börse gehen. Ein genaues Datum stehe allerdings noch nicht fest und hänge in erster Linie von Gesprächen mit der Börsenaufsicht SEC ab, schreibt das Wall Street Journal.
Facebook soll Händler gebeten haben, auf dem Sekundärmarkt nicht mehr mit seinen Anteilen zu handeln. Das berichten die Nachrichtenagenturen Reuters und Bloomberg übereinstimmend. Beide berufen sich auf Insiderquellen. Auf dem so genannten Sekundärmarkt sind Firmen aktiv, die den Handel von privat gehaltenen Facebook-Aktien organisieren.
Durch den ausgesetzten Handel auf diesem Markt wird es für Facebook einfacher, seine Anlegerbasis und seinen Wert zu bestimmen sowie einen Ausgabepreis festzulegen. Facebook wollte sich zu den Berichten nicht äußern. Experten schätzen, dass der Börsengang 100 Milliarden Dollar in die Kassen des Social Network spülen wird.
Seinen Börsenprospekt hatte Facebook in dieser Woche zum dritten Mal überarbeitet. Die Genehmigung des Prospekts durch die SEC ist Grundvoraussetzung für die Emission.
In der jüngsten Fassung warnt das Social Network vor möglichen drastischen Folgen der von Yahoo angestrengten Patentklage. Der Internetkonzern wirft dem Sozialen Netz die Verletzung von zehn Schutzrechten vor, die sich auf Techniken für Onlinewerbung, Social Networking, Datenschutz, die Personalisierung von Websites sowie Chat-Dienste beziehen. Er fordert Schadenersatz und eine einstweilige Verfügung.
Facebook hat angekündigt, sich vehement gegen die Vorwürfe zu wehren. „Sollte es zu einem ungünstigen Ausgang dieses Rechtsstreits kommen, könnten die Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit, finanzielle Lage und Erträge erheblich sein“, heißt es in den Börsenunterlagen.
[mit Material von Sibylle Gassner, silicon.de]
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