Adobe bietet Photoshop Lightroom 4 deutlich günstiger als frühere Versionen an

Adobe hat die finale Version 4 seiner Fotoverwaltungs- und Bearbeitungssoftware Photoshop Lightroom veröffentlicht. Sie steht ab sofort für Windows und Mac OS X zur Verfügung. Die Preise hat Adobe deutlich gesenkt. Kostete der Vorgänger Lightroom 3 noch 296 Euro, gibt es die Vollversion von Lightroom 4 für 129 Euro. Auch ein Upgrade von einer früheren Version ist mit 74 Euro rund 20 Euro günstiger als bisher.

Lightroom 4 liefert zahlreiche neue Funktionen. Dazu zählen verfeinerte Tiefen- und Lichter-Einstellungen, die Möglichkeit, Fotobücher direkt aus der Anwendung heraus zu erstellen, Geotagging-Funktionen und erweiterte Video-Unterstützung.

Die Software enthält zudem neue beziehungsweise verbesserte automatische Steuerelemente zur dynamischen Menüführung für Belichtungs- und Kontrasteinstellungen sowie zusätzliche lokale Korrekturwerkzeuge für Rauschreduzierung, Moiré-Effekte und Weißabgleich. Im neuen Büchermodul können Anwender aus einer Reihe von Vorlagen wählen und erstellte Fotobücher direkt online in Druck geben. Mit dem ebenfalls neuen Kartenmodul lassen sich Bildern via Google Maps oder GPS-Logs Orte zuweisen. Zudem bietet es eine Markierungsoption, Reverse Geotagging sowie eine Speicherfunktion der Orte, die der Fotograf am häufigsten in sienen Bildern gekennzeichnet hat.


Einige Bildeffekte lassen sich in Lightroom 4 auch auf Videos anwenden – etwa ein Sepia-Ton (Screenshot: CNET.com/Stephen Shankland).

Der native Video-Support erlaubt ab sofort, einige der Standardfunktionen für die Bildbearbeitung auch auf Videomaterial anzuwenden. Mit digitalen Spiegelreflexkameras (DSLR), Digitalkameras oder Smartphones aufgenommene Clips können nun abgespielt und geschnitten werden. Auch das Extrahieren einzelner Frames ist möglich. Lightroom 4 verfügt über dieselbe integrierte Engine wie Adobe Premiere Pro, um Videomaterial zu dekodieren und zu verarbeiten. Es lassen sich Clips als H.264-Datei exportieren und direkt auf Flickr oder Facebook veröffentlichen.

Wie Apples Konkurrenzlösung Aperture, die mittlerweile ebenfalls deutlich günstiger angeboten wird, war Lightroom als Werkzeug zum Editieren und Archivieren von Fotos gestartet – insbesondere von Bildern in RAW-Formaten, wie sie High-End-Kameras liefern. Es entwickelte sich weiter, als digitale Spiegelreflexkameras massentauglich wurden und auch Profis das Potenzial digitaler Fotografie erkannten.

Lightroom 4 ist nicht mehr zu Windows XP kompatibel, sondern unterstützt nur Windows Vista SP2 oder Windows 7 SP1. Die Mac-Version setzt mindestens OS X 10.6.8 oder 10.7 mit einem Mehrkernprozessor von Intel voraus. Außerdem werden 2 GByte Arbeitsspeicher und ein Display mit einer Minimalauflösung von 1024 mal 768 Bildpunkten benötigt.

ZDNet.de Redaktion

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