Mozilla hat mit der Arbeit an einem neuen Application Programming Interface (API) begonnen, das es Websites ermöglichen soll, Nutzer per Push-Benachrichtigung über Updates zu informieren. Laut Jeff Balogh, Webentwickler bei Mozilla, soll damit das Konzept von Push-Diensten, wie es beispielsweise von den Mobilbetriebssystemen iOS und Android bekannt ist, auf das gesamte Web ausgeweitet werden.
Balogh zufolge erhalten Websites eine URL, an die sie Benachrichtigungen für einen bestimmten Nutzer schicken können. Diese URL, die nur der Website und dem Anwender bekannt ist, verweist auf den Benachrichtigungsdienst. Wenn eine Seite eine Nachricht verschickt, wird sie von dem Dienst an den Browser des Nutzers weitergeleitet. Als Beispiel dafür nennt Balogh als Mozilla-Entwickler selbstverständlich Firefox. Er weist aber auch darauf hin, dass der Mozilla-Browser für alle wichtigen Plattformen zur Verfügung steht: für Windows, Mac OS X, Linux, Android und als Firefox Home auch für iOS.
Ein Ziel des Diensts sei, dass Benachrichtigungen nicht mehr als einmal angezeigt werden, schreibt Balogh in seinem Blog. Werde eine Nachricht auf einer Plattform weggeklickt, erscheine sie nicht mehr auf einer anderen. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass viele Nutzer mehrere Geräte mit unterschiedlichen Betriebssystemen verwenden.
Websites wiederum können mithilfe des Push-APIs ihre Leser über neue Inhalte informieren, auch wenn diese die fragliche Seite in dem Moment gar nicht besuchen. Damit erinnert das Konzept an eine modernisierte Form von RSS-Feeds, mit denen sich Nutzer derzeit über Aktualisierungen auf Websites auf dem Laufenden halten können.
In seinem Blogeintrag zeigt Balogh auch ein Code-Beispiel. Für weitere Details verweist er auf die Wiki-Seite des Push-API.
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