ARM-Gründer Tudor Brown zieht sich im Mai 2012 zurück

ARM hat bekannt gegeben, dass sein Präsident Tudor Brown sich im Mai 2012 aus dem Betrieb zurückziehen wird. Brown war einer der Gründer des britischen Chipdesign-Spezialisten. Market Watch zufolge ist er seit 21 Jahren im Unternehmen.


Tudor Brown (Bild: ARM)

Am 3. Mai 2012 stehen während des jährlichen Aktionärstreffens die Vorstandswahlen an. Brown stellt sich dann nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung und scheidet somit am gleichen Tag aus dem Unternehmen aus. ARM zufolge gibt es noch keine Pläne für seine Nachfolge.

Brown hatte im Lauf der Jahre eine Reihe von Funktionen bekleidet, darunter Entwicklungsdirektor, CTO, Executive Vice President für globale Entwicklung sowie COO. Dem Aufsichtsrat gehört er seit 2001 an, Präsident wurde er 2008: „mit Zuständigkeit für die Entwicklung hochrangiger Beziehungen zu Branchenpartnern und Regierungsstellen sowie für die Regionalentwicklung in Asien und den Pazifikstaaten“, wie ARM mitteilte. Chairman Doug Dunn wird in einer Pressemeldung mit den Worten zitiert, Brown habe „eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Weiterentwicklung von ARM über 21 Jahre hinweg gespielt“; sein Beitrag sei „immens“ gewesen.

Im Kontext des Rücktritts meldete ARM, seit der Gründung 1990 seien 15 Milliarden Chips ausgeliefert worden. Im dritten Quartal hatte es laut Meldung vom Oktober den Gewinn aufgrund der hohen Nachfrage nach Smartphones und Tablets erneut verdoppelt. Die Perspektiven von ARM sehen ebenfalls glänzend aus, da sich das Unternehmen anschickt, den Servermarkt zu erobern. Beispielsweise Hewlett-Packard hat kürzlich ARM-basierte Server mit bis zu 89 Prozent Stromersparnis gegenüber herkömmlichen Systemen angekündigt. HP setzt aber auch auf die Atom-CPUs des ARM-Konkurrenten Intel.

ZDNet.de Redaktion

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