IDC: Weltweiter Prozessormarkt wächst 16,1 Prozent im dritten Quartal

Der mit PC-Prozessoren erzielte Umsatz ist laut IDC im dritten Quartal auf 10,7 Milliarden Dollar angestiegen. Das entspricht einem Wachstum von 16,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum zweiten Vierteljahr legten die Einnahmen um 12,2 Prozent zu. Die Verkaufszahlen verbesserten sich hingegen nur um 5,2 Prozent beziehungsweise 6,7 Prozent.

„Der Durchschnittspreis, den OEMs für PC-Prozessoren zahlen, erhöhte sich im dritten Quartal um mehr als 5 Prozent“, wird IDC-Analyst Shane Rau in einer Pressemitteilung zitiert. Der Durchschnittspreis sei zum achten Mal in Folge gestiegen und habe das höchste Niveau seit dem ersten Quartal 2008 erreicht.

Grund dafür seien Intels und AMDs Prozessoren mit integriertem Grafikkern – Intel Sandy Bridge und AMD Fusion, so Rau. Sie verfügten zusammen über einen Marktanteil von 73 Prozent. Zudem sei der Anteil von Intels Low-End-Atom-Prozessoren weiter rückläufig.

Intel konnte seinen Marktanteil zwischen Juli und September um 0,9 Prozent auf 80,2 Prozent ausbauen. AMD und VIA Technologies mussten hingegen Einbußen hinnehmen. Ihre Anteile gingen auf 19,7 beziehungsweise 0,1 Prozent zurück.

Im Desktop-Bereich erzielte Intel ein Plus von 4,8 Prozent und verbesserte sich auf 75,8 Prozent. AMD verlor hier 4,8 Prozent und kam auf 24,1 Prozent. Bei Notebook-CPUs nahm AMD Intel Marktanteile ab. Sein Anteil kletterte um 2,4 Prozent auf 17,6 Prozent. Intels Prozessoren steckten in 82,3 Prozent (minus 2,1 Prozent) aller Notebooks. Das Segment Server- und Workstation-CPUs dominierte Intel mit einem Anteil von 95,1 Prozent (plus 0,6 Prozent), während AMDs Anteil um 0,6 Prozent auf 4,9 Prozent schrumpfte.

Ihre Wachstumsprognose für das Kalenderjahr 2011 korrigierten die Marktforscher erneut nach unten. Die Verkaufszahlen sollen sich gegenüber 2010 nur noch um 7,3 Prozent erhöhen. Anfang August war IDC von einer Steigerung von 9,3 Prozent ausgegangen. Grund für die niedrigere Schätzung seien die schwachen wirtschaftlichen Aussichten durch die Euro-Krise und das geringe Wachstum des US-Arbeitsmarkts.

ZDNet.de Redaktion

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