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Marktforscher: Materialkosten des iPhone 4S betragen 188 Dollar


iPhone 4S (Bild: Apple)

IHS iSuppli hat ein iPhone 4S zerlegt und anhand der Bauteile die Materialkosten des Smartphones kalkuliert. Demnach zahlt Apple für die Komponenten der Version mit 16 GByte Hauptspeicher 188 Dollar (137 Euro). Für die Modelle mit 32 und 64 GByte Speicher liegt die Schätzung bei 207 Dollar (151 Euro) beziehungsweise 245 Dollar (179 Euro).

Den Marktforschern zufolge bezahlt Apple für die Montage des iPhone 4S rund 8 Dollar. Damit lägen die Herstellkosten bei 196 Dollar für das 16-GByte-Modell, bei 215 Dollar für das 32-GByte-Modell und bei 254 Dollar für das 64-GByte-Modell.

Die Analyse zeigt auch, dass sich die drei Varianten des iPhone 4S nur durch die Menge des verbauten NAND-Flash-Speichers unterscheiden. Je 16 GByte soll der Hauptspeicher 19,20 Dollar kosten. Für die Mobilfunk-Komponenten muss Apple 23,54 Dollar zahlen. Das Retina-Display des iPhone 4S belastet die Kalkulation mit 23 Dollar, der Touchscreen mit 14 Dollar.

Die Kamera des Smartphones ist mit 17,60 Dollar teurer als der Prozessor, der mit 15 Dollar zu Buche schlägt. Ein weiterer großer Einzelposten sind mechanische und elektromechanische Bauteile. Für sie gibt Apple 33 Dollar je iPhone 4S aus.

Gegenüber dem Vorgängermodell erhöhten sich die Materialkosten nur geringfügig. Für das iPhone 4 veranschlagte iSuppli 2010 187,51 Dollar. 2009 schätzte es den Wert der Bauteile des iPhone 3G S auf 172,46 Dollar.

Gleichbleibende Kosten helfen Apple dabei, seine Profite zu steigern. Im abgelaufenen Fiskalquartal (bis 24. September) erwirtschaftete das Unternehmen einen Gewinn von 6,62 Milliarden Dollar bei Einnahmen von 28,27 Milliarden Dollar. In dem Zeitraum verkaufte es insgesamt 17 Millionen iPhones.

Das iPhone 4S hatte Apple Anfang des Monats vorgestellt. Es unterscheidet sich äußerlich kaum vom Vorgänger. Zu den wichtigsten Verbesserungen gehören eine 8-Megapixel-Kamera mit einem rückseitig belichteten Sensor sowie ein Dual-Core-Prozessor. Am ersten Wochenende setzte das Unternehmen aus Cupertino über vier Millionen iPhone 4S ab – doppelt so viele wie beim iPhone 4.


iSuppli hat die Herstellkosten des iPhone 4S kalkuliert (Bild: IHS iSuppli).

ZDNet.de Redaktion

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