Apple hat Ende vergangener Woche das Sicherheitsupdate 2011-005 veröffentlicht. Es blockiert SSL-Zertifikate des von Hackern kompromittierten niederländischen Unternehmens DigiNotar.
Einer Sicherheitsmeldung zufolge entfernt das Update DigiNotar von der Liste der vertrauenswürdigen Root-Zertifikate und von der Liste der Extended Validation Certificate Authorities. Zudem veränderte es die Sicherheitseinstellungen so, dass Zertifikate von DigiNotar nicht mehr angenommen werden. Ein Angreifer könne ein gefälschtes Zertifikat verwenden, um Anmeldedaten oder andere sensible Informationen eines Nutzers abzufangen, so Apple.
Der Patch steht für Mac OS X 10.7 Lion und Mac OS X 10.6 Snow Leopard zur Verfügung. Er ist 15,59 MByte beziehungsweise 869 KByte groß. Apple empfiehlt allen Anwendern, die Aktualisierung schnellstmöglich einzuspielen. Sie lässt sich über die Softwareaktualisierung beziehen oder direkt von der Apple-Website herunterladen.
Ein 21-jähriger Hacker aus dem Iran, der sich selbst „Comodo-Hacker“ nennt, hatte in der vergangenen Woche die Verantwortung für den Einbruch bei DigiNotar übernommen. Der Angriff führte zur Ausstellung von mehr als 500 gefälschten Zertifikaten, unter anderem für Unternehmen wie Google, Facebook und Microsoft sowie die Geheimdienste CIA, MI6 und Mossad.
Google, Microsoft und Mozilla hatten schon vor rund zwei Wochen auf den Vorfall reagiert und DigiNotar-Zertifikaten das Vertrauen entzogen. Adobe folgte am vergangenen Freitag.
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