Hitachi, Sony und Toshiba haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, ihre Produktion kleiner und mittelgroßer Displays zu bündeln. Wie Sony mitteilt, handelt es sich allerdings noch nicht um eine bindende Vereinbarung – eine solche soll im Herbst 2011 folgen.
Das Geschäft mit Bildschirmen führt künftig eine Firma, die von der Innovation Network Corporation of Japan (INCJ) eigens gegründet und auch geleitet werden wird. Bei der INCJ handelt es sich um eine von Staat und Unternehmen getragene Investitionsgesellschaft, die im Juli 2009 gegründet worden war.
Bis zum Frühjahr 2012 wollen die Hersteller die Zusammenführung abschließen. Dazu benötigen sie noch ausstehende Genehmigungen seitens der japanischen Regierung. Die Tochterfirmen Hitachi Displays, Sony Mobile Display Corporation und Toshiba Mobile Display werden vollständig in dem bisher schlicht „NewCo“ oder „Japan Display“ genannten Unternehmen aufgehen.
Die INCJ wird NewCo als teilöffentlicher Partner finanziell, technologisch und verwalterisch unterstützen. Geplant ist Sony zufolge ein Investment von 200 Milliarden Yen (1,8 Milliarden Euro). Letztlich soll INCJ 70 Prozent der Anteile an NewCo halten – inklusive der Stimmrechte. Hitachi, Sony und Toshiba bekommen voraussichtlich jeweils 10 Prozent.
Sony zufolge wird NewCo zunächst die Fertigungskapazitäten erhöhen. Man erwarte einen wachsenden Bedarf an kleinen und mittelgroßen Bildschirmen mit hoher Auflösung und anspruchsvoller Technologie für Smartphones und Tablets. Dabei handelt es sich dem Unternehmen zufolge um einen „Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit“. Ein weiteres Ziel wird es sein, Forschung und Entwicklung voranzutreiben – etwa von dünneren und höher auflösenden OLED-Displays.
„Indem wir das Know-how der drei Partner zusammenführen, schaffen wir eine treibende Kraft für technische Innovationen und Wachstum im sich rasch entwickelnden Display-Markt“, sagte Howard Stringer, Aufsichtsratsvorsitzender und CEO von Sony.
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