Firefox 8 verbessert Sicherheit von Add-ons

Mozilla hat zwei neue Funktionen für Firefox 8 vorgestellt. Sie sollen Nutzer künftig vor Programmen schützen, die ohne vorherige Zustimmung Add-ons für den Open-Source-Browser installieren. Firefox 8 wird nach Unternehmensangaben automatisch Add-ons deaktivieren, die von anderen Programmen hinzugefügt wurden. Beim ersten Start des Browsers nach der Installation einer solchen Erweiterung erscheint ein Fenster, mit dem sich das Add-on aktivieren oder ignorieren lässt.

Das zweite neue Feature prüft nach einem Upgrade auf Firefox 8 alle vorhandenen Erweiterungen und stuft sie in zwei Kategorien ein: Add-ons, die der Nutzer installiert hat, und solche, die von Anwendungen von Drittanbietern stammen. Letztere werden ebenfalls abgeschaltet und stehen erst wieder nach einer Überprüfung durch den Anwender zur Verfügung. Als Schutz vor einer unerwünschten Abschaltung gibt es auch eine Liste mit allen Add-ons, die ein Nutzer deaktiviert hat.

In einem Blogeintrag weist Mozilla darauf hin, dass täglich rund 1,5 Millionen Add-ons für Firefox heruntergeladen werden. Sie erweiterten den Browser zwar um neue Funktionen, könnten aber auch seine Leistung reduzieren. Die beiden neuen Features können somit auch hilfreich sein, um zu entscheiden, welche Add-ons tatsächlich benötigt werden und welche nicht.

Derzeit befindet sich Firefox 8 noch in einem frühen Entwicklungsstadium (Nightly Channel). Im Lauf der Woche soll ein erstes Developer-Build im Aurora Channel erscheinen.

Darüber hinaus will Mozilla heute im Lauf des Tages offiziell Firefox 6 freigeben. Seit dem Wochenende wird das Release schon über die Update-Funktion des Browsers verteilt.


Firefox 8 schützt Nutzer vor Erweiterungen, die von Programmen ohne Rückfrage beim Nutzer installiert werden (Bild: Mozilla).

ZDNet.de Redaktion

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