Nvidia: Quad-Core-Chip Kal-El wird stromsparender als Tegra 2 sein

Nvidia-CEO Jen-Hsun Huang hat angekündigt, dass der kommenden Quad-Core-Chip mit dem Codenamen Kal-El sparsamer sein wird als der aktuelle Zweikernprozessor Tegra 2. In einer Telefonkonferenz zu den jüngsten Quartalszahlen lobte er den voraussichtlich ersten Vierkern-ARM-Prozessor für den Mainstream über alle Maßen.

Der Tegra 2 gilt als derzeit favorisierter ARM-Prozessor für Tablets mit Android Honeycomb. Acer, Motorola, Samsung und Toshiba setzen ihn beispielsweise in ihren Produkten ein. „Kal-El bietet so viel mehr Leistung als der Tegra 2. Und er benötigt so viel weniger Strom. Wenige Leute haben begriffen, dass Kal-El in jedem Anwendungsszenario weniger Strom verbraucht als der Tegra 2“, sagte Huang. Der Vierkernprozessor soll noch dieses Jahr auf den Markt kommen.

Huang betonte außerdem, wie stark sein Unternehmen auf Android setze. „Wir haben sehr, sehr große Investitionen in Googles Betriebssystem gesteckt. Und wir arbeiten sehr gut mit dem Unternehmen zusammen. Sobald der Kal-El-Prozessor in Produktion geht, laufen wir schnell wie der Wind.“ Auf die Frage nach Gerüchten, Texas Instruments – und nicht Nvidia – sei der bevorzugte Chiplieferant für die kommende Android-Version „Ice Cream Sandwich“, sagte Huang nur: „Ich freue mich auf Ice Cream Sandwich und erwarte, dass wir damit sehr erfolgreich sein werden.“

Doch setzt Nvidia nicht alles auf die Android-Karte: „Wir sind sehr optimistisch, was Windows 8 in der zweiten Jahreshälfte angeht.“ Das kommende Microsoft-Betriebssystem wird erstmals auch auf ARM-basierten Prozessoren in Notebooks und Tablets laufen.

Aktuell finden sich Nvidia-Prozessoren Huang zufolge in 53 Smartphones. Die jüngsten Modelle mit Tegra 2 sind das Motorola Photon 4G und das Samsung Galaxy R.

Das zweiten Fiskalquartal (bis 31. Juli) von Nvidia übertraf die Erwartungen mit einem Umsatz von 1,02 Milliarden Dollar (719 Millionen Euro). Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Einnahmen um 25 Prozent. Der GAAP-Nettogewinn liegt bei 151,6 Millionen Dollar (106 Millionen Euro), der Non-GAAP-Gewinn bei 0,32 Dollar je Aktie. Das zweite Quartal 2010 hatte Nvidia mit einem Verlust von 141 Millionen Dollar abgeschlossen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

6 Stunden ago

DMA: EU stuft auch Apples iPadOS als Gatekeeper ein

Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…

7 Stunden ago

Chips bescheren Samsung deutlichen Gewinnzuwachs

Das operative Ergebnis wächst um fast 6 Billionen Won auf 6,64 Billionen Won. Die Gewinne…

15 Stunden ago

Chrome: Google verschiebt das Aus für Drittanbietercookies

Ab Werk blockiert Chrome Cookies von Dritten nun frühestens ab Anfang 2025. Unter anderem gibt…

1 Tag ago

BAUMLINK: Wir sind Partner und Aussteller bei der Frankfurt Tech Show 2024

Die Vorfreude steigt, denn BAUMLINK wird als Partner und Aussteller bei der Tech Show 2024…

1 Tag ago

Business GPT: Generative KI für den Unternehmenseinsatz

Nutzung einer unternehmenseigenen GPT-Umgebung für sicheren und datenschutzkonformen Zugriff.

2 Tagen ago