Intel fördert Ultrabooks mit 300 Millionen Dollar


Das UX21 von Asus ist eines der ersten Ultrabook-Modelle (Bild: Asus).

Intel Capital hat einen Fonds in Höhe von 300 Millionen Dollar für Ultrabooks geschaffen. Dem Unternehmen zufolge soll das Geld in Firmen fließen, die Hardware und Software rund um die neue Notebook-Kategorie entwickeln: beispielsweise Sensoren und Touch-Techniken, länger laufende Akkus, innovative Designs oder große Speicherkapazität. Die Summe aus dem Fonds will Intel in den nächsten drei oder vier Jahren ausschütten.

Unter Ultrabook versteht Intel eine Art Weiterentwicklung des Macbook Air: ein extrem dünnes Notebook mit langer Akkulaufzeit und einem Solid State Drive. Als maximale Bauhöhe sind 21 Millimeter definiert. Diese auf der Computex von Intel proklamierte Geräteklasse hat allerdings einige Nachteile: Kaum jemand kennt sie, und es gibt noch kaum Geräte, auf die die Beschreibung wirklich passen würde. Der „Ultrabook Fonds“ soll beides ändern.

Als erste Ultrabooks gelten das aktuelle Macbook-Air-Modell von Apple und Samsungs Series 9. Asus wird mit dem Modell UX21 nachziehen. Mit Ivy Bridge im kommenden Jahr und Haswell 2013 will Intel die Grundlagen für noch kompaktere und innovativere Modelle schaffen. Bisher kämpfen Ultrabooks mit dem Netbook-Image, das auf sie aber wegen ihres weit höheren Preises nicht passt. Ein Ultrabook für unter 1000 Dollar ist derzeit nicht in Sicht. Intels Marketingchef Tom Kilroy zufolge sollen sich die Preise aber langfristig einem Punkt von etwa 599 Dollar annähern.

Haswell ist ein System-on-a-Chip (SoC), Herstellern von ARM-basierten Prozessoren wie Nvidia Konkurrenz machen könnte. Wie bei Prozessoren für Smartphones und Tablets sitzen alle Komponenten auf einem einzigen Halbleiter. Das ermöglicht kompaktere Bauformen. Typische SoCs sind die Snapdragon-Prozessoren von Qualcomm, die in Geräten mit Windows Phone 7 und dem HP Touchpad eingesetzt werden – aber natürlich auch der iPad-Prozessor A5 von Apple.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

1 Tag ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

1 Tag ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

1 Tag ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

2 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

2 Tagen ago