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Dell Latitude E6320: gewichtiger 13-Zöller mit Sandy Bridge

Im normalen Office-Betrieb ist das Latitude kaum zu hören und genehmigt sich 13 Watt. Die Display-Hintergrundbeleuchtung ist maximal und WLAN aktiviert. Unter Volllast steigt der Stromverbrauch auch über 50 Watt an. Der Lüfter ist dann deutlich wahrnehmbar.

Der wechselbare Akku des Testgeräts hat eine Kapazität von nur 2701 mAh. Beim Surfen im Web per WLAN hält er nur etwa viereinhalb Stunden. Wer länger abseits der Steckdose arbeiten möchte, sollte sich für 34,51 Euro Aufpreis stattdessen den größeren 6-Zellen-Akku dazubestellen.

Auf dem Testgerät kommt nur die 32-Bit-Version von Windows 7 Professional zum Einsatz, die nur 3,16 der insgesamt 4 GByte RAM adressieren kann. Sinnvoller wäre die 64-Bit-Variante, die Dell ohne Mehrkosten anbietet.

Für die Testkonfiguration verlangt Dell 1273 Euro. Darin enthalten ist ein Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag. Gegen einen Aufpreis von 172,55 Euro bietet der Hersteller einen Pro-Support, der zur Nutzung eines Rund-um-die-Uhr-Telefonsupports berechtigt. Auch Anfragen zu Software von Drittanbietern werden beantwortet.

Fazit

Dell hat seine Latitude-E-Serie erfolgreich neu aufgelegt. Das Chassis ist gut verarbeitet und sieht durch die Verwendung von Materialien wie Alu oder hochwertiger Kunststoffe wertig aus. Allerdings sollte das Gerät ein wenig flacher sein. Die Tastatur bietet hohen Schreibkomfort. Aber auch das Innenleben überzeugt: Das 6420 zeigt die enorme Leistung von Intels Sandy-Bridge-CPUs, die mit klassischen Business-Anwendungen spielend zurechtkommen.

Mit 1,9 Kilo ist das Gerät für einen 13-Zöller etwas schwer. So wiegt beispielsweise das Portégé R830 trotz DVD-Brenner nur 1,48 Kilo. Zwar kostet es mit 1799 Euro deutlich mehr, hat aber auch eine bessere Ausstattung an Bord.

Leider bietet das Dell standardmäßig keine USB-3.0-Ports. Ernsthaft prüfen sollte man auch, ob man die vPro-Fähigkeit und die Wechselmöglichkeit des Laufwerks tatsächlich nutzt. Wenn nicht, reicht die günstigere 5000er-Serie. In der bereitgestellten Konfiguration mit Core i3 steht vPro ohnehin nicht zur Verfügung.

Der Preis erscheint zunächst hoch, liegt aber im Rahmen dessen, was für hochwertige Business-Notebooks verlangt wird. Meistens werden die Geräte nicht einzeln, sondern in größeren Stückzahlen angeschafft. In einem solchen Fall kann man von erheblichen Rabatten ausgehen – übrigens auch bei anderen Herstellern.

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ZDNet.de Redaktion

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