Amazon nimmt gebrauchte Handys und Computer zurück

Amazon hat bekannt gegeben, dass es sein Rückgabeprogramm auf Elektronik wie Handys, Navigationsgeräte und Computer ausweitet. Auch Kameras, Tablets und MP3-Player lassen sich ab sofort eintauschen.

Bisher konnten Nutzer etwa gebrauchte Videospiele, DVDs sowie Fachbücher einschicken und erhielten im Gegenzug einen Amazon-Gutschein. Das Programm befindet sich in einer Beta-Phase und steht momentan nur Kunden in den USA offen.

Mittels einer Suchfunktion unter www.amazon.com/tradein haben Nutzer die Möglichkeit, den von Amazon bezahlten Gegenwert für ihre Produkte herauszufinden. Diese werden von Dritthändlern erworben und weiterverkauft. Beispielsweise gibt es für einen iPod Touch der jüngsten Generation mit 64 GByte Speicher 192 Dollar; ein Nokia N8 ohne SIM-Lock und mit Garantie ist Amazon 175 Dollar wert, die 32-GByte-Version des weißen iPhone 4 398 Dollar.

„Technologie entwickelt sich ständig weiter, und es kommen dauernd neue, bessere Versionen von Heimelektronik-Geräten heraus“, sagte Paul Ryder, Vizepräsident für Elektronik bei Amazon. „Wir möchten Kunden die Möglichkeit bieten, noch einen Gegenwert für ihre gebrauchten Geräte zu erhalten.“

Ryder zufolge haben mittlerweile hunderttausende Kunden Artikel im Wert mehrerer Millionen Dollar gegen Gutscheine eingetauscht, indem sie Artikel zurückgegeben haben. Das Rückgabeprogram auf Elektronik auszuweiten, sei ein logischer Schritt gewesen.

Eine Rückgabe ist unabhängig vom Kaufort möglich, sofern ein Produkt in der Liste für umtauschbare Artikel aufgeführt ist. Ähnlich wie bei eBay geben Nutzer den Zustand an: „Wie neu“, „Gut“ oder „Akzeptabel“. Das Porto übernimmt Amazon. Sobald das Produkt angekommen ist und inspiziert wurde, erhält der Kunde innerhalb von 48 Stunden einen Amazon-Gutschein.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Google schließt Zero-Day-Lücke in Chrome

Von ihr geht ein hohes Risiko aus. Angreifbar sind Chrome für Windows, macOS und Linux.

1 Tag ago

KI erkennt Emotionen in echten Sportsituationen

Forschende des KIT haben ein Modell zur Emotionsanalyse entwickelt, das affektive Zustände ähnlich genau wie…

2 Tagen ago

Ermittlern gelingt weiterer Schlag gegen Ransomware-Gruppe LockBit

Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…

3 Tagen ago

Apple stellt neuen Mobilprozessor M4 vor

Er treibt das neue iPad Pro mit OLED-Display an. Apple verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber…

3 Tagen ago

Cyberabwehr: Mindestens zwei kritische Vorfälle pro Tag

Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.

3 Tagen ago

Tunnelvision: Exploit umgeht VPN-Verschlüsselung

Forscher umgehen die Verschlüsselung und erhalten Zugriff auf VPN-Datenverkehr im Klartext. Für ihren Angriff benötigen…

3 Tagen ago