Firefox 5 bringt Social-Sharing, Home-Tab und PDF-Betrachter


Firefox 5 soll eine Hinweisfunktion auf Inhalte über Soziale Netze bieten (Bild: Conceivably Tech).

Nachdem es Firefox 4 erfolgreich ausgerollt hat, arbeitet Mozilla schon an einer neuen Version seines Browsers. Das Firefox-User-Experience-Team listet neun Neuerungen auf, darunter einen Home-Tab, einen integrierten PDF-Bertrachter und Social-Sharing-Funktionen. Es ist allerdings fraglich, ob alle Änderungen schon in Firefox 5 Einzug finden oder erst in den Versionen 6 und 7, die ebenfalls noch dieses Jahr erscheinen könnten.

Wie Conceivably Tech berichtet, legt Mozilla bei der Entwicklung seines Browsers besonderes Augenmerk auf die Sharing-Funktionen. So soll es künftig ein Papierflieger-Symbol in der Adresszeile geben, über das Nutzer Zugriff auf ihre Social-Media-Konten erhalten, etwa Facebook oder Twitter. Auf diese Weise können sie Webseiten direkt ihren Kontakten schicken.

Das Identitätsmanagement wollen die Entwickler ebenfalls verbessern. Eine neue Account-Verwaltung soll die gleichzeitige Anmeldung an mehreren Konten ermöglichen.

Tabs will Mozilla künftig um ein eigenes Kontextmenü erweitern, das sich von Website-Betreibern konfigurieren lässt. Sie könnten beispielsweise die Kernfunktionen und Navigation einer Website anzeigen. Die Funktion ist als Sprungliste aus Microsofts neuem Internet Explorer 9 bekannt, wenn man eine Website an die Windows-7-Taskleiste anheftet.

Der Startseiten-Knopf soll auf lange Sicht verschwinden, ohne dass die Bedienbarkeit des Browsers darunter leidet. Eine Möglichkeit wäre ein Home-Tab. Geplant ist auch ein integrierter Betrachter beziehungsweise Player für PDF, MP3 und andere beliebte Dateiformate. Hinzu kommen kleinere Neuerungen wie eine überarbeitete Seite beim Öffnen eines neuen Tabs, eine Statusanzeige für den Datei-Upload und die Möglichkeit, mehrere Tabs gleichzeitig auszuwählen, um sie zu verschieben, in App-Tabs umzuwandeln oder zu schließen.

Schon Anfang Februar hatte Mozilla angekündigt, die Browser-Entwicklung zu beschleunigen. Durch eine Verkürzung des Release-Zyklus auf 16 bis 18 Wochen will man neue Funktionen schneller ausliefern – ähnlich wie Google, das etwa alle sechs Wochen eine neue Chrome-Version veröffentlicht. Firefox 4 war nach über einjähriger Entwicklungszeit am 22. März erschienen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

2 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

2 Tagen ago