Browserstatistik: Firefox 4 überholt Internet Explorer 9

Firefox 4 hat Microsofts Internet Explorer 9 erstmals auch in der weltweiten Nutzungsstatistik überholt. Der Mozilla-Browser erzielte laut Zahlen von Net Applications im März einen Anteil von 1,7 Prozent. Microsofts Browser kam, obwohl eine Woche früher veröffentlicht, auf 1,0 Prozent.

Ein wichtiger Vorteil für Firefox 4 ist, dass er auch unter Windows XP läuft. IE9 unterstützt nur Windows Vista und 7. Das rund zehn Jahre alte XP wird noch von 54,4 Prozent der Internetnutzer verwendet. 24,2 Prozent greifen von Windows 7 aus auf das Internet zu. Vistas Anteil liegt bei 10,6 Prozent.

Die Nutzerzahlen beider Browser sollten schnell ansteigen, sobald mehr Anwender zum Umstieg auf die neuen Versionen ermutigt werden. Laut Mozilla-Sprecherin Valerie Ponell wird ihr Unternehmen Firefox 4 im Lauf der nächsten 60 bis 90 Tage als automatisches Update an Nutzer von Firefox 3.x verteilen. Manuell könne der Browser schon jetzt auf die neue Version aktualisiert werden. Microsoft wird Internet Explorer 9 erst ab Ende Juni via Windows Update anbieten.

Insgesamt war der Internet Explorer mit all seinen Versionen der führende Browser im März. Sein Anteil lag bei 55,9 Prozent (minus 0,9 Punkte). Firefox kam auf 21,8 Prozent (plus 0,1 Punkte). Chrome legte von 10,9 Prozent im Vormonat auf 11,6 Prozent zu. Safari verbesserte sich um 0,2 Punkte auf 6,6 Prozent und Opera erzielte mit 2,2 Prozent dasselbe Ergebnis wie im Februar.

Die Zahlen von Net Applications berücksichtigen die Besucher von rund 40.000 Websites, die zusammen monatlich 160 Millionen Abrufe verzeichnen. Sie gelten als eine der besten Quellen für den weltweiten Markt.

Schon bei den Downloadzahlen hatte Firefox 4 seinen Konkurrenten Internet Explorer 9 geschlagen. Mozillas Browser wurde in den ersten 24 Stunden mehr als 4,7 Millionen Mal heruntergeladen. Microsoft meldete für den Internet Explorer 9 in den ersten 24 Stunden 2,35 Millionen Downloads.


Der Internet Explorer verliert im März erneut 0,9 Punkte an die Konkurrenz. Davon profitieren vor allem Chrome und Safari (Daten: Net Applications; Diagramm: News.com).

ZDNet.de Redaktion

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