Der französische Hersteller TazTag zeigt auf der CeBIT in Hannover ein Android-Tablet mit NFC-Technologie. Seiner Ankündigung nach ist es das erste Produkt seiner Art. Es verfügt über einen 7-Zoll-Bildschirm und drei weitere Funktechniken: WLAN, Blueetoth und Zigbee.

Das Gerät heißt TazPad, hat aber offensichtlich nichts mit der Berliner Tageszeitung zu tun. Zu den Ausstattungsmerkmalen gehören eine Kamera, ein GPS-Modul und ein Beschleunigungsmesser. Außerdem soll es einen HDMI-Port geben, der es ermöglicht, Videos in Full-HD an einen externen Bildschirm zu senden. Die Authentifizierung kann biometrisch erfolgen.

Mit technischen Daten hält sich TazTag in seiner Ankündigung (PDF) zurück. Weder Prozessor noch Speicherausbau oder die Version des Betriebssystems werden genannt. Klar ist immerhin, dass es sich mindestens um Android 2.3 handeln muss, das als erste OS-Version NFC unterstützt.

Near-Field Communication (NFC) wird mangels innovativer Anwendungen bisher vor allem als Kreditkartenersatz gesehen. Bezahldienste mit NFC planen etwa Apple, die Deutsche Telekom und LG. Die Funktechnik ist für Distanzen von nur 10 Zentimetern optimiert, um unerwünschte Kontakte zu verhindern.

TazTag schlägt immerhin einige interessante Einsatzgebiete für ein solches Tablet vor. Beispielsweise könnte es in einem Schaufenster stehend Passanten die Möglichkeit bieten, einen Coupon abzurufen oder Produktinformationen einzuholen. Die Passanten müssten natürlich selbst über ein NFC-fähiges Smartphone oder Tablet verfügen.

Das TazPad ist auf der CeBIT am Pavillon von UBIFrance (Halle 9, Stand B09) noch bis 5. März zu sehen. Ein Verfügbarkeitsdatum oder einen Preis gibt es bislang nicht.


Das TazPad ist laut TazTag das erste Android-Tablet mit NFC (Bild: TazTag).


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Themenschwerpunkt: Android

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ZDNet.de Redaktion

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