Google überarbeitet webbasierten Android Market


Das neue Web-Frontend des Android Market (Screenshot: ZDNet)

Außer Adroid 3.0 Honeycomb hat Google gestern Abend auch ein neues webbasiertes Frontend für den Android Market vorgestellt. Unter market.android.com können Nutzer vom PC aus nach Apps suchen und sie mit wenigen Klicks auf ihr Android-Gerät installieren.

Größter Vorteil der Weboberfläche gegenüber dem auf Smartphones oder Tablets vorinstallierten Android-Market-Client ist die bessere Übersicht. Die Hauptseite enthält eine Programmbeschreibung, höher aufgelöste Screenshots und eine Auswahl an Nutzerkommentaren. Mit Hilfe von vier Reitern lässt sich zwischen der Übersichtsseite, Erfahrungsberichten, kürzlichen Änderungen und benötigten Berechtigungen wechseln. Darüber hinaus werden auch Videos und andere verfügbare Apps eines Entwicklers angezeigt.

Es gibt zwei Hauptkategorien: Spiele und Anwendungen. Diese sind wiederum in 7 respektive 26 Unterkategorien unterteilt, etwa „Gelegenheitsspiele“, „Rätsel & Denksport“, „Effizienz-Tools“, „Kommunikation“ und „Widgets“. Nach Auswahl eines Themenbereichs werden die am besten bewerteten gebührenpflichtigen und kostenlosen Apps angezeigt. Ein Klick auf „See more“ führt zu weiteren Anwendungen. Unter „My Market Account“ findet sich eine Liste der Programme, die ein Nutzer bereits heruntergeladen hat.

Hat man sich für eine App entschieden, öffnet ein Klick auf die Schaltfläche „Install“ ein Pop-Up-Fenster. Darin werden das Zielgerät, die Programmberechtigungen und der Preis angezeigt. Ein weiterer Klick auf „Install“ startet den Download auf dem ausgewählten Gerät.

Außerdem hat Google Social-Networking-Elemente integriert: Nutzer können Freunden Apps direkt weiterempfehlen oder ihre Meinung zu Programmen via Twitter mitteilen. Jeder Tweet enthält einen Link zur entsprechenden App im Android Market, egal ob er vom PC oder vom Mobiltelefon aus aufgerufen wird.

Die Suche innerhalb des Webshops haben die Entwickler ebenfalls überarbeitet. Ergebnisse lassen sich jetzt nach Preis, Beliebtheit, Relevanz und kompatiblem Gerätetyp sortieren. Letzteres funktioniert jedoch nur, wenn man mit seinem Google-Konto angemeldet ist.

Künftig will Google Entwicklern die Möglichkeit geben, über ihre Anwendungen Waren zu verkaufen. Dazu sollen nur geringe Anpassungen nötig sein. Apple bietet In-App-Verkäufe schon seit mehreren Jahren an.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Google schließt Zero-Day-Lücke in Chrome

Von ihr geht ein hohes Risiko aus. Angreifbar sind Chrome für Windows, macOS und Linux.

12 Stunden ago

KI erkennt Emotionen in echten Sportsituationen

Forschende des KIT haben ein Modell zur Emotionsanalyse entwickelt, das affektive Zustände ähnlich genau wie…

1 Tag ago

Ermittlern gelingt weiterer Schlag gegen Ransomware-Gruppe LockBit

Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…

2 Tagen ago

Apple stellt neuen Mobilprozessor M4 vor

Er treibt das neue iPad Pro mit OLED-Display an. Apple verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber…

3 Tagen ago

Cyberabwehr: Mindestens zwei kritische Vorfälle pro Tag

Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.

3 Tagen ago

Tunnelvision: Exploit umgeht VPN-Verschlüsselung

Forscher umgehen die Verschlüsselung und erhalten Zugriff auf VPN-Datenverkehr im Klartext. Für ihren Angriff benötigen…

3 Tagen ago