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YouTube ohne Internet: die besten Video-Downloader

Über Videoportale wie YouTube lassen sich Inhalte zwar einfach ansehen, jedoch nicht für eine Offline-Verwendung herunterladen. Allerdings ist das in vielen Fällen wünschenswert. Wer etwa einen längeren Flug unternimmt oder aus anderen Gründen längere Zeit keinen oder nur einen sehr kostspieligen Internetzugang hat, kann sich beispielsweise eine mehrteilige Dokumentation herunterladen und später offline anschauen.

Praktisch ist eine Offline-Funktion auch, wenn man ein HD-Video in 1080p später ein weiteres Mal anschauen möchte. Sie werden meist nicht in Echtzeit geladen. Der rote Download-Balken wandert nur sehr langsam nach rechts. Der Engpass liegt bei Google, da hilft auch kein schneller Internetanschluss. Obwohl das Unternehmen mehr als eine Million Server betreibt, reicht das nicht, um den Nutzer mit der nötigen Bandbreite zu versorgen.

Grundsätzlich ist es kein Problem, ein Video von YouTube oder einem anderen Portal herunterzuladen. Die Videos liegen in der Regel im Adobe-Flash- oder H.264-Format vor und werden, wie jede andere Datei im Web auch, per HTTP zum Benutzer übertragen. Wer die URL eines Videos kennt, kann es auf seinen Rechner kopieren. Viele Video-Player wie VLC können das Flash-Video-Format abspielen. Die Dateien haben meist die Endung .flv.

Das einzige Problem besteht darin, an die URL zu kommen. Sie wird meist über komplexe Javascript-Programme in der Webseite zusammengesetzt. Hinzu kommt, dass der Javascript-Code in der Regel indirekt über eine weitere Seite eingebunden wird.


Video-Portale geben sich viel Mühe, ihre Videos vor Downloads zu schützen. Meist geschieht das durch kryptischen Javascript-Code, der oft über externe URLs eingebunden wird.

Zum Teil geben sich die Portale viel Mühe, die URL eines Videos zu verschleiern (Obfuscating). Technisch ist es jedoch kein Problem, an die URL zu kommen. Manuell man dafür jedoch viel Fleißarbeit aufwenden. Mit entsprechenden Tools lässt ein Download schnell erledigen.

Viele Programme, die Videos automatisch herunterladen können, bieten auch eine Recoding-Funktion. So lassen sich die Videos für Handys und Smartphones optimieren.

Freemake Video Downloader

Eines der besten Programme für den Download von Videos ist der Freemake Video Downloader. Die Freeware unterstützt Videos von YouTube, Facebook, Vimeo, MTV, Megavideo, Vevo, Veoh und viele mehr. Eltern sollten die Software jedoch nicht in die Hände von Kindern geben, da auch kostenlose Erotik-Video-Portale wie YouPorn zu den unterstützten Sites gehören, die sich ohne Anmeldung und Alterskontrolle nutzen lassen.

Video: Freemake

Das Tool kann standalone oder als Add-on für Chrome und Firefox genutzt werden. Es zeigt alle verfügbaren Auflösungen und Formate des Video-Portals an, etwa 360p, 480p und 720p. Der Benutzer kann die gewünschte Auflösung wählen und das Video entweder nur herunterladen oder in die Formate MP4, AVI und MKV konvertieren. Für Android, iPhone, iPod und die Playstation Portable gibt es Voreinstellungen. Ferner lässt sich die Audiospur extrahieren und optional in eine MP3-Datei umwandeln.

Das Programm hat einen Batchbetrieb, der mehrere Videos nacheinander im Hintergrund herunterlädt und konvertiert. Wer eine nVidia-Grafikkarte besitzt, kann das Encoding per CUDA auf die Grafikkarte auslagern.

Freemake Video Converter

Wer höhere Ansprüche an die Konvertierung hat, kann den Freemake Video Converter nutzen. Er ist der große Bruder des Freemake Video Downloader und ebenfalls kostenlos erhältlich. Es erlaubt jedoch mehr Einstellungen, etwa die Änderung der Auflösung und des Seitenverhältnisses. Zudem unterstützt die Software mehr Formate, etwa 3GP. Neben dem direkten Import von Video-Websites können auch Dateien, DVDs und Blu-ray-Medien als Quelle und Ziel genutzt werden.

YouTube Video Converter

Der YouTube Video Converter kann Dateien nur von YouTube herunterladen. Alternativ lassen sich als Quelle auch .flv-Dateien verwenden, die man mit einem anderen Downloader heruntergeladen hat. Die Shareware richtet sich eher an professionelle Anwender, die Videos in eine Vielzahl von Formaten umwandeln müssen. Unterstützt werden PSP, 3GP, MP4, PMP, ASF (mit G.726), AVI, WMV, MPEG-1 (VCD), MPEG-2 (DVD, SVCD) und Real Media.


Screenshot: Magic Software

Die Auflösung ist frei wählbar. Zudem gibt es zahlreiche Optionen für die Audiospur. Der Benutzer kann sich zwischen A-Law, µ-Law, PCM, ADPCM, MP3 und GSM entscheiden. Wer weitere Codecs auf seinem Windows-System installiert hat, kann auch diese Formate nutzen, etwa DivX. Der Hersteller empfiehlt dazu das K-Lite Codec Pack.

My Video Downloader HD

My Video Downloader HD kann Videos von YouTube, MySpace, DailyMotion und Metacafe direkt importieren. Die Shareware erlaubt eine Konvertierung in die Formate MKV, WMV, MP4, AVI, FLV (SWF), MOV, 3GPP und Zune-Video.


Screenshot: ZDNet

Die Auflösung für die Konvertierung ist frei wählbar. Ferner lassen sich Framerate, Audio-Codec und Bitrate konfigurieren. Für zahlreiche Mobilgeräte gibt es Voreinstellungen. Neben PSP, iPod, iPad und iPhone kann lassen sich zahlreiche Nokia-Telefone auswählen.

Video Download Helper

Video Download Helper ist ein Add-on für Firefox. Andere Browser werden nicht unterstützt. Das Programm läuft unter Windows, Linux und Mac OS X. Die Freeware kommt mit mehreren hundert Videoportalen zurecht. Darüber hinaus erkennt sie, wenn der Browser Dateien mit Erweiterungen wie .mp4, .flv oder .wmv in einen Player lädt.


Video Download Helper unterstützt mehrere Hundert Videoportale (Screenshot: ZDNet).

Sobald auf einer Seite ein Video erkannt wird, erscheint ein Symbol im Browser. Mit einem Klick kann man das Video herunterladen, konvertieren oder in einem sozialen Netzwerk sharen. Jedes Video lässt sich in zahlreiche Formate konvertieren, darunter sind MPEG-1, MPEG-2, MP4, MOV, AVI, WMV und 3GP. Für zahlreiche Mobilgeräte wie iPod, iPhone, Galaxy Tab und Zune gibt es Voreinstellungen zur optimalen Umwandlung.

Auch hier müssen Eltern aufpassen: Die Liste unterstützter Videoportale enthält zahlreiche Erotik-Seiten, die auffällig in Rot dargestellt werden. Sie kann Kindern und Jugendlichen als Verzeichnis dienen, wie sie an ungeeignete Inhalte kommen.

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ZDNet.de Redaktion

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