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Notebooks: So steigt die Akkulaufzeit deutlich an

Die einfachste Möglichkeit zur Reduzierung der Energieaufnahme eines Notebooks besteht in der Anpassung der Energieoptionen des Betriebssystems an die persönlichen Bedürfnisse. Bei Windows sind sie in der Systemsteuerung zu finden. Hier kann man vorhandene Energiesparpläne auswählen, sie abändern oder einen eigenen anlegen. Viele Hersteller installieren auf ihren Geräten eigene Energie-Management-Tools, die den Windows-Bordmitteln in Sachen Aufbau und Funktionalität manchmal sogar überlegen sind.

Die größten Stromverbraucher im Notebook sind Display, Prozessor und diskrete Grafikkarte (GPU). Den niedrigen Energiehunger von Chipsatzgrafiken wie Intels GMA-Reihe kann man getrost ignorieren.

Am wichtigsten ist die richtige Einstlellung des Displays: Im Akkubetrieb sollte es nur so lange aktiv sein, wie es gerade eben nötig ist. Die hier und bei anderen Optionen angegeben Minutenzeiten beziehen sich übrigens auf die Zeitdauer, die seit der letzten User-Aktivität – beispielsweise eine Mausbewegung oder eine Tastatureingabe – verstrichen ist.

Standardmäßig ist meist eine Anpassung der Bildschirmhelligkeit nach zwei oder fünf und ein Abschalten des Displays nach fünf oder zehn Minuten voreingestellt. Man kann aber auch auf das Verdunkeln verzichten und das Display gleich ausschalten lassen. Die Zeiten sollten auf jeden Fall möglichst kurz gewählt sein – aber auch nicht so kurz, dass man nicht mal mehr eine E-Mail zu Ende lesen und somit nicht arbeiten kann.

Generell ist es ratsam, im Akkubetrieb mit verringerter Displayhelligkeit zu arbeiten. Vor allem in einer dunklen Umgebung braucht man kein superhelles Display. Manche Notebooks integrieren einen Lichtsensor, der die Helligkeit automatisch an das Umgebungslicht anpasst.


Stromspar-Einstellungen unter Windows 7-

Hier kann man auch festlegen, wann das Notebook in den Energiespar- oder Standby-Modus übergehen soll. Im Standby werden laufende Programme „geparkt“ und das Notebook mit abgeschalteten Komponenten auf minimalen Energieverbrauch heruntergefahren. Das Einschalten dauert nur wenige Sekunden.

Wer die erweiterten Optionen nutzt, kann auf eine ganze Reihe weiterer Funktionen zugreifen: Hier lassen sich zusätzlich zu den oben beschrieben Optionen das Verhalten diverser Komponenten – beispielsweise Festplatte, WLAN und Schnittstellen – im Akkubetrieb einstellen, die minimale und maximale CPU-Leistung festlegen, oder die Reaktionen des Notebooks auf Aktionen wie das Zuklappen des Displaydeckels definieren. Diese Optionen werden oft unterschätzt. Aber wer im Garten kein WLAN braucht, kann einen solchen Verbraucher auch gleich ausschalten.

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ZDNet.de Redaktion

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