Toshiba baut für 1,2 Milliarden Dollar eine neue Fabrik für LC-Displays. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei meldet, wird Apple in den neuen Produktionsstandort investieren, in dem Bildschirme für künftige iPhone-Generationen hergestellt werden sollen.
Dem Bericht zufolge wird die Fabrik in der Präfektur Ishikawa im Westen Japans errichtet, rund 320 Kilometer von Tokio entfernt. Der Baubeginn ist für Anfang 2011 geplant. In der Region unterhält Toshiba bereits eine Produktionsstätte für LCD-Panels. Der neue Standort soll die gegenwärtige Fertigungskapazität von 8,5 Millionen Displays pro Monat verdoppeln.
In der Vergangenheit haben Reuters zufolge Sharp und Sanyo Epson LCDs für das Apple-Smartphone geliefert. Apple scheue sich jedoch nicht, für ein besseres Geschäft den Lieferanten zu wechseln. Das Unternehmen ist auch dafür bekannt, sehr gute Preise auszuhandeln. Eine Investition in eine neue Fabrik ist hingegen kein Standardverfahren bei Apple.
Der iPhone-Hersteller wollte den Bericht auf Nachfrage von ZDNet nicht kommentiert. Eine Beteiligung an Toshibas LCD-Fertigung wäre durchaus möglich, da Apple über ein erhebliches Barvermögen verfügt. Zudem hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren versucht, mehr Kontrolle über die Fertigung seiner wichtigsten Produkte zu erlangen.
2008 respektive 2010 hatte Apple die Chiphersteller PA Semi und Intrinsity übernommen. Ebenfalls 2008 beteiligte sich Apple am Grafikchipentwickler Imagination. Im Jahr darauf verlängerte der Konzern sein Zulieferabkommen mit LG Display um weitere fünf Jahre. Außerdem entwickelte Apple eine eigene Batterietechnologie für das iPad und ein Herstellungsverfahren für die Unibody-Gehäuse seiner MacBooks.
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