Google und die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) haben ihren seit Monaten andauernden Streit beigelegt. Beide Parteien einigten sich darauf, ihr Lizenzabkommen zu verlängern, damit aktuelle AP-Nachrichten wieder über Google News abgerufen werden können.
Anfang des Jahres war die Vereinbarung zwischen Google und AP ausgelaufen, weil sich die Unternehmen nicht über eine weitere Zusammenarbeit verständigen konnten. Die Agentur hatte Google mehrfach vorgeworfen, ihre News zu nutzen, ohne fair dafür zu bezahlen. Seitdem berücksichtigte Google keine aktuellen AP-Meldungen mehr in seiner Nachrichtensuche.
„Wir haben unsere Lizenzvereinbarung mit Associated Press verlängert, was es uns erlaubt, ihre Inhalte wieder auf Google-Websites anzuzeigen“, schreibt Josh Cohen, Senior Business Product Manager bei Google, in einem Blogeintrag. „Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit.“ Gemeinsam wollen die Partner das Nutzererlebnis verbessern und neue Einnahmequellen erschließen.
Die Laufzeit des neuen Vertrags ist nicht bekannt. Beide Unternehmen sind aber aufeinander angewiesen: AP will gelesen werden, und Google muss seinen Nutzern Inhalte bereitstellen.
Seit Dezember 2009 bietet Google US-Verlegern ein „First Click Free“ genanntes Modell an, mit dem sie den Zugriff auf ihre Inhalte beschränken können. Beispielsweise lässt sich festlegen, wie viele Artikel Anwender über Google News maximal pro Tag abrufen können. Von sich aus gewährt Google nur noch Zugriff auf fünf Bezahlartikel pro Tag.
Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.
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