Sharp wird noch vor Jahresende ein 3D-Smartphone herausbringen. Zur Verwendung sei keine Spezialbrille notwendig, sagte eine Sharp-Sprecherin am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters.
Voraussichtlich werde das Handy auch über eine 3D-fähige Kamera verfügen. Noch ist allerdings unklar, ob das 3D-Smartphone weltweit verkauft werden soll. Preis und Ausstattung des Geräts sind nicht bekannt.
Die britische Tageszeitung Guardian stuft Sharps Vorstoß als „einfallsreiche“ Strategie ein, mit dem iPhone zu konkurrieren. Der Inquirer ist weniger zuversichtlich: „Sharps 3D-Technologie eignet sich nur für kleine Displays. Wozu braucht man einen Handybildschirm, der 3D beherrscht?“ Abgesehen vom Neuheitswert sei 3D am Handy kaum interessant.
Anfang April hatte Sharp einen 3D-Bildschirm für Handys vorgestellt. Zudem hat Sharp einen LCD-Controller entwickelt, der auf mobile Geräte mit Dual Screen optimiert ist und die Ausgabe von Full-HD unterstützt.
Zwar ist Sharp der größte Handyhersteller Japans, spielt aber im internationalen Markt eine untergeordnete Rolle – und konnte bis dato im Smartphone-Markt nicht punkten. Ein früherer Versuch, in den USA Fuß zu fassen, floppte: Der Verkauf des für Microsoft hergestellten „Social Phone“ Kin wurde nach nur rund zwei Monaten eingestellt.
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