AT&T macht Alcatel-Lucent für langsame iPhone-4-Uploads verantwortlich

AT&T hat Mobilfunkausrüstung von Alcatel-Lucent dafür verantwortlich gemacht, dass einige iPhone-4-Kunden in bestimmten Gegenden der USA nur geringe Upload-Geschwindigkeiten erreichen. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung ist ein Softwarefehler der Grund für die begrenzten Transferraten, wenn Dateien von eigentlich HSUPA-fähigen Smartphones oder UMTS-Sticks hochgeladen werden.

HSUPA ist die Abkürzung für High Speed Upload Packet Access. Die 3G-Technologie ermöglicht im Netz von AT&T normalerweise Uplinkraten von durchschnittlich 1,2 MBit/s. „Gemeinsam mit Alcatel-Lucent haben wir einen Softwarefehler identifiziert, der unter bestimmten Umständen auftritt“, sagte AT&T-Sprecherin Jenny Bridges. Das Problem sei in allen Gegenden spürbar, in denen AT&T Equipment von Alcatel-Lucent einsetze.

Da das iPhone 4 das einzige Smartphone des Mobilfunkanbieters sei, dass HSUPA unterstütze, seien nur wenige Kunden betroffen. Bis zur endgültigen Behebung des Problems steigere eine Übergangslösung die Uploadgeschwindigkeit auf bis zu 384 KBit/s. „Das beeinträchtigt weniger als zwei Prozent unserer Mobilfunkkunden“, so Bridges weiter.

Am vergangenen Wochenende hatten sich iPhone-4-Nutzer vermehrt über extrem langsame Uploads beschwert. Die Uplinkraten seien von 1,7 MBit/s in der Woche zuvor auf teilweise unter 100 KBit/s gesunken. Einige Betroffene konnten nach eigenen Angaben weder E-Mails noch Bilder oder Videos verschicken.

AT&T setzt Mobilfunkausrüstung von Alcatel-Lucent nur in Teilen seines Netzwerks ein. Das erklärt auch, warum die Probleme nur in bestimmten Regionen wie New York, Philadelphia, Washington D.C., Salt Lake City und Seattle auftreten.

Außer AT&Ts Netzwerk sorgt auch die Antenne des iPhone 4 für Empfangsprobleme. In mehreren US-Bundesstaaten hatten Verbraucher zuletzt Klagen gegen Apple und den Mobilfunkprovider eingereicht. Darüber hinaus macht auch der Näherungssensor des neuen Apple-Smartphones Probleme. Er schaltet den Touchscreen angeblich zu früh ein, wodurch Gespräche versehentlich stumm oder auf Lautsprecher geschaltet werden.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 124

Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…

19 Stunden ago

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

22 Stunden ago

DMA: EU stuft auch Apples iPadOS als Gatekeeper ein

Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…

23 Stunden ago

Chips bescheren Samsung deutlichen Gewinnzuwachs

Das operative Ergebnis wächst um fast 6 Billionen Won auf 6,64 Billionen Won. Die Gewinne…

1 Tag ago

Chrome: Google verschiebt das Aus für Drittanbietercookies

Ab Werk blockiert Chrome Cookies von Dritten nun frühestens ab Anfang 2025. Unter anderem gibt…

2 Tagen ago

BAUMLINK: Wir sind Partner und Aussteller bei der Frankfurt Tech Show 2024

Die Vorfreude steigt, denn BAUMLINK wird als Partner und Aussteller bei der Tech Show 2024…

2 Tagen ago