Dell hat angekündigt, das Unternehmen Scalent Systems zu kaufen. Es bietet Software zur Verwaltung und Automatisierung von Rechenzentren an. Sie will Dell in seine Advanced-Infrastructure-Management-Lösung (AIM) integrieren. Details des Transaktion wie den Kaufpreis haben die Firmen nicht mitgeteilt. Fest steht nur, dass die Akquisition noch im zweiten Quartal des laufenden Fiskaljahres abgeschlossen werden soll.

Mit Hilfe von AIM können Administratoren laut Dell von einer zentralen Stelle aus dynamisch Rechenzeit, Speicherplatz und Netzwerk-Ressourcen für physikalische und virtuelle Lösungen zuweisen. Dies funktioniere, ohne etwas an den physikalischen Servern, der Verkabelung oder der Netzwerk-Infrastruktur zu verändern. Das erleichtere die Bereitstellung oder Neukonfiguration von Infrastruktur.

Dells Senior Vice President Brad Anderson erklärte zu dem Kauf: „Scalent bringt einen entscheidenden Baustein für unser Virtual Integrated System mit. Dieser Zukauf festigt eine wichtige Komponente unseres Portfolios an Enterprise-Produkten.“ Dells Virtual Integrated System ist eine Komplettlösung aus Servern, Storage-Produkten, Netzwerk-Lösungen, Software und Management-Werkzeugen. Damit konkurriert Dell mit Unternehmen wie Cisco und Hewlett-Packard.

„Scalent bringt einen offenen, software-basierenden Ansatz in die Verwaltung virtueller Infrastruktur ein“, sagte Scalent-CEO Benjamin Linder. „Wir freuen uns, mit unserem talentierten Team für Dell zu arbeiten und erwarten, dass Dell mit seinen Investitionen unsere Innovationen weiter beschleunigen wird.“

Im Februar 2010 hatte Dell bereits Kace erworben, das Appliances zur Verwaltung von Rechenzentren anbietet. Ende März schloss man eine Partnerschaft mit Egenera, um dessen Software zur Virtualisierung von Infrastruktur mit PowerEdge-Servern zu kombinieren.

Im Juni erklärte Dell-CEO Michael Dell, dass er „die Verlagerung des Geschäfts auf Enterprise-Produkte und -Lösungen äußerst ermutigend“ finde. Er sehe Wachstumschancen im „aufgestauten Wiederbeschaffungszyklus“ der Unternehmen.

ZDNet.de Redaktion

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