Fujitsu und Toshiba legen ihr Mobilfunkgeschäft zusammen

Fujitsu und Toshiba werden wie erwartet ihre Handysparten in ein gemeinsames Joint Venture auslagern. Die neue Firma soll zum 1. Oktober gegründet werden. Fujitsu wird einen Mehrheitsanteil an dem Gemeinschaftsunternehmen halten, wie die beiden japanischen IT-Konzerne mitteilen.

Mit einem Marktanteil von rund 20 Prozent bildet das Joint Venture von Fujitsu und Toshiba den zweitgrößten Handyhersteller des Landes. Langfristig will man zu Marktführer Sharp aufschließen, der derzeit einen Anteil von 25 Prozent am japanischen Mobilfunkmarkt hält.

Die Fusion ermöglicht den IT-Konzernen, Kosten für die Entwicklung neuer Mobiltelefone einzusparen und die Profitabilität zu steigern. Zudem dürfte sie die Expansion in aufstrebende Märkte wie China erleichtern.

Aus denselben Gründen hatten sich zu Jahresbeginn schon NEC, Casio Computer und Hitachi zusammengetan, um das Joint Venture NEC Casio Mobile Communications zu gründen. Mit der Zusammenlegung von Fujitsus und Toshibas Handygeschäft schreitet die Konsolidierung am gesättigten japanischen Mobilfunkmarkt weiter voran. Künftig gibt es noch sechs bedeutende Player – vor drei Jahren waren es noch zehn.

Gartner zufolge halten die japanischen Handyhersteller nur drei Prozent am globalen Mobilfunkmarkt, der von Nokia, Samsung und Research In Motion beherrscht wird. Auch die wachsende Beliebtheit von Apples iPhone in ihrem Heimatmarkt treibt sie zur Konsolidierung.

Die finale Vereinbarung, die den Zusammenschluss der Handysparten regelt, wollen Fujitsu und Toshiba Ende Juli unterzeichnen.

HIGHLIGHT

ZDNet.de für mobile Geräte: m.zdnet.de

ZDNet.de steht nun auch in einer für mobile Geräte optimierten Version zur Verfügung. Unter m.zdnet.de finden Sie Nachrichten, Blogs und Testberichte.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

1 Tag ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

1 Tag ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

1 Tag ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

2 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

2 Tagen ago