Verkaufsstart: Das iPad kommt nach Deutschland

Am 28. Mai beginnt Apple – rund zwei Monate nach dem Verkaufsstart in den USA – auch in Europa mit dem Verkauf des iPad. Die Aufregung im Vorfeld bleibt nur wenig hinter der zurück, die es in den USA gab – die Geheimniskrämerei auch. Wichtige Informationen sickerten nur scheibchenweise durch, sei es nun die Frage nach den Vertriebspartnern oder den Preisen. Auch herauszufinden, für welches iPad wieviel Urheberabgabe zu entrichten ist, schien dem Weltkonzern schwer zu fallen. Schien – denn vielleicht war auch das nur wieder ein schlau abgekarteter Marketingschachzug.

Wie auch immer, mit dem Start des iPad machen Tablets eine weiteren Anlauf, um auf dem europäischen und deutschen Markt Fuß zu fassen. Alles spricht dafür, dass dieser weitaus erfolgreicher wird, als die vorangegangenen. Die verschiedenen Versuche von Microsoft verliefen alle mehr oder weniger schnell im Sande, auch die Tablets von HP und anderen renommierten PC-Herstellern kamen nie richtig im Markt an und Nischenprodukte, wie das Webpad „Scribor“ einer Firma aus Hannover, konnten den Markt ebenfalls nicht aufrollen. Nicht unbedingt, weil die Produkte schlecht waren, sondern vor allem, weil das Umfeld nicht gestimmt hat. Unter anderem waren die verbauten Komponenten zu teuer, die drahtlosen Verbindungen zu langsam und zu wenig verbreitet, die Geräte zu unhandlich sowie die Akkulaufzeiten für die anvisierten Einsatzzwecke unzureichend.

Nachdem diese Hindernisse weitgehend behoben sind, scheint jetzt die Zeit der Tablets gekommen zu sein. Am ersten Verkaufssamstag hat Apple in den USA nach eigenen Angaben bis Mitternacht 300.000 iPads abgesetzt. Dazu zählen allerdings auch Vorbestellungen, für die Apple den Liefertermin angeblich wegen des großen Andrangs eigentlich auf den 12. April verschoben hatte.

Nach nicht einmal einem Monat konnte Apple schon mitteilen, das einmillionste iPad verkauft zu haben. Wie viele Einheiten von welchem Modell verkauft wurden, teilte Apple nicht mit. Die iPad-Nutzer hatten bis dahin jedoch schon über zwölf Millionen Applikationen aus dem App Store und mehr als 1,5 Millionen E-Books aus dem iBook Store heruntergeladen.

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ZDNet.de Redaktion

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