Opera hat eine iPhone-Version von Opera Mini für Apples App Store eingereicht. Die iPhone-Version bietet dieselben Funktionen wie Opera Mini 5 für Java, Symbian oder Blackberry.
Dazu gehören unter anderem Tabbed Browsing und Speed Dial. Auch die Kompressionsengine Opera Turbo, die alle Anfragen über einen Proxy-Server leitet, um beispielsweise Bilder vor der Übertragung zu komprimieren und dadurch Bandbreite zu sparen, soll zum Einsatz kommen. In einem Video demonstriert Opera die Touch-Bedienung und die Performance des Browsers auf dem iPhone.
Ein Unterschied zu den anderen Versionen von Opera Mini 5 ist eine Funktion zum Wiederherstellen der letzten Browsersitzung, falls die Anwendung geschlossen oder ein iPhone neu gestartet werden muss. Das Feature ist vor allem deswegen wichtig, weil die iPhone-Plattform die Ausführung mehrerer Drittanbieter-Anwendungen unterbindet.
Unklar ist, ob Apple dem norwegischen Handy-Browser eine Zulassung für den App Store erteilen wird. Den Nutzungsbedingungen von Apples Software Development Kit (SDK) zufolge sind Programme verboten, die vorhandene Funktionen des iPhone nachahmen. Auch dürfen Anwendungen selbst keinen Code – zum Beispiel HTML – ausführen.
Im Gegensatz zu anderen Browsern leitet Opera Mini aber alle Anfragen auf einen von Opera betriebenen Proxy-Server um, wo der Code einer Website ausgeführt wird. „So wie wir das verstehen, verstoßen wir nicht gegen Apples SDK-Lizenz“, sagte Opera-Gründer Jon von Tetzchner. „Von unserem Standpunkt aus gibt es keinen Grund, warum Apple Opera Mini nicht zulassen sollte.“
Nach Unternehmensangaben ist Opera Mini der beliebteste mobile Browser weltweit. Er werde auf mehr als 50 Millionen Mobiltelefonen eingesetzt. Die Entwicklung einer Version fürs iPhone sei ein Teil von Operas Strategie, einen einheitlichen Browser für alle Plattformen und Geräte anzubieten.
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