Kamera oder Handy? Sony Ericsson Satio mit 12 Megapixeln

Ist das Satio mit seinen 12 Megapixeln Fotoauflösung eher eine Digitalkamera oder ein Handy? Weder noch. Das Mobiltelefon macht zwar Bilder im Großformat, aber Sony Ericsson hat auch alles andere hineingepackt, was zurzeit Mode ist. Seine Multimedia-Fähigkeiten stechen besonders hervor – ergänzt durch das Konzept Entertainment unlimited, das multimediale Inhalte plattformübergreifend zur Verfügung stellt: vom Handy auf den PC oder den Fernseher und umgekehrt. Damit das reibungslos funktioniert, gibt es die Software Media Go, ein Programm, das das Synchronisieren und Übertragen etwa von Clips übernimmt.

Design

Große Displays sind in – das beweisen beispielsweise das 4-Zoll-Modell TG01 von Toshiba oder das frisch vorgestellte HD2 von HTC. Ganz so dick trumpft das Satio hier nicht auf, doch mit 3,5 Zoll ist die Anzeige immer noch überdurchschnittlich groß und liegt gleichauf mit der des iPhone. Der Bildschirm löst allerdings 640 mal 360 Pixel auf. Das ist ein gutes Stück mehr als beim Apple-Display (480 mal 320) und liegt auf einer Ebene mit dem des i8910 HD von Samsung, dessen Display allerdings 3,7 Zoll misst. Unabhängig von all diesen Zahlen: Die Anzeige des Satio ist gestochen scharf und angenehm groß.

Einen dicken Rand um den Bildschirm gibt es nicht. Er ist attraktiv in die Vorderseite eingebettet. Allerdings setzt der Hersteller auf die resistive Touch-Technik – der Monitor reagiert also auf Druck und nicht auf Berührung. Der Vorteil: Eine Bedienung mit einem Stift ist möglich. Der größte Nachteil: Multitouch funktioniert nicht. In der Praxis reagiert die berührungsempfindliche Oberfläche aber dennoch sehr gut. Außerdem trumpft die Anzeige mit hervorragender Qualität auf. Farben und Fotos wirken einfach sehr gut.

Wer das Satio von oben betrachtet, hat das Gefühl, auf ein extrem flaches Gerät zu blicken. Doch der Eindruck täuscht. Das fällt spätestens dann auf, wenn man das Smartphone auf die Seite legt. Vor allem der Kamera-Wulst an der Rückseite sticht unpassend hervor. Die Digitalkamera, die sich übrigens unter einer aufschiebbaren Linsen-Abdeckung verbirgt, braucht eben Platz. Der Kameraverschluss ist bekannt: Sony Ericsson hat ihn schon bei seinen Cyber-shot-Handys eingesetzt, etwa dem C905. Immerhin hat sich der Hersteller trotz aller technischen Hürden bemüht, das Profil seines neuen Smartphones flach zu halten – ein Beispiel dafür sind die stark abgerundeten Kanten oben und unten.

An den Seiten hingegen gibt es keine runden Kanten. Diese Kombination aus Rundungen und Kanten wirkt etwas merkwürdig – man muss es mögen. In der Hand fühlt sich das Satio deswegen etwas merkwürdig an, das ist aber auch Gewöhnungssache.


Oben und unten rund, an den Seiten eckig: Das Design ist Geschmackssache. Immerhin sorgen die Rundungen auf den ersten Blick für ein schlankeres Profil.

Ein mechanischer Schalter an der Seite aktiviert die Tastensperre. Das ist praktischer als ein kurzer Druck auf den Ein-Aus-Schalter. Leider benötigt das Satio beim Aktivieren etwas Zeit, bis es bereit ist. Die Ruftasten im unteren Bereich sind extrem schmal, haben aber immerhin einen angenehmen Druckpunkt. Auf der anderen Seite gibt es Tasten zur Regelung der Lautstärke, die im Kamera-Modus den digitalen Zoom steuern. Ebenfalls praktisch und eher bei Digicams üblich als bei Handys ist ein Schalter, der die Vorschau aufgenommener Fotos aktiviert. Er schaltet zwischen Video- und Bildansicht hin und her. Es gibt auch einen expliziten Auslöser, der blau leuchtet, wenn die Kamera bereit ist.

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ZDNet.de Redaktion

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