Das von Red Hat gesponserte Fedora-Projekt hat die finale Version seiner Linux-Distribution Fedora 12 (Codename Constantine) freigegeben. Sie bietet neben aktualisierter Software über 40 neue Funktionen.

Fedora 12 nutzt einen erweiterten Linux-Kernel auf Basis der Version 2.6.31.5. Als Desktop-Umgebungen stehen Gnome 2.28.1 und KDE 4.3.2 zur Verfügung. Das mit Fedora 11 eingeführte Kernel-based Mode Setting (KMS), das für einen Startvorgang ohne flackernde Anzeige und hochauflösende Text-Konsolen sorgen soll, wurde weiter verbessert und unterstützt nun auch aktuelle AMD– und Nvidia-Grafikkarten.

Der überarbeitete Videokodierer Ogg Theora 1.1 soll eine deutlich bessere Bildqualität liefern. Der NetworkManager enthält nun auch Funktionen zur Konfiguration von Servern und Breitbandzugängen.

Auch die Virtualisierungsfunktionen haben die Entwickler erweitert. So lässt sich jetzt der freie Speicherplatz ermitteln. Die Performance virtueller Speichermedien wurde ebenfalls erhöht. Zudem unterstützt Fedora 12 Hotplug-fähige Netzwerkkarten. Hinzu kommen ein geringerer Speicherbedarf und eine moderne Infrastruktur für Netzwerk-Booting.

Weitere Neuerungen sind die Kommandozeilen- und Browser-Plug-ins der Paketverwaltung PackageKit, eine verbesserte Dateikomprimierung, die Bibliothek „libguestfs“ zum Zugriff auf Images von Gastsystemen, das Debugger-Tool SystemTap 1.0 sowie Schnittstellen zur Eclipse-Entwicklungsumgebung und NetBeans 6.7.1. Eine vollständige Featureliste findet sich im Wiki des Projekts. Dort gibt es auch eine ausführliche Installationsanleitung.

Fedora 12 kann ab sofort für 32- und 64-Bit-x86-Systeme sowie PowerPC via Bittorent heruntergeladen werden. Alternativ steht die Final auch auf den Mirror-Servern des Projekts zum Download bereit.


Der Desktop von Fedora 12 (Bild: Fedora-Projekt)

ZDNet.de Redaktion

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