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Fallen beim Notebook-Kauf: Darauf sollte man achten

Die größten Leistungsunterschiede weisen Notebooks bei der Grafik auf: Manche Lösungen sind fünfmal so schnell wie andere. Grundsätzlich gilt: Wer nicht die neuesten 3D-Spiele ausführt, ist mit der Chipsatzgrafik gut bedient. Der niedrige Stromverbrauch ermöglicht lange Akkulaufzeiten, die geringe Abwärme steigert die Chance auf eine leise Kühlung.

Intels aktuelle Chipsatz-Grafik heißt GMA X4500 MHD, AMD setzt derzeit auf die ATI Mobility Radeon HD 4200. Nvidias GeForce 9400M kommt dagegen nur in MacBooks zum Einsatz.

Im Bereich der integrierten Chipsätze bietet ATI mit rund 1900 Punkten im 3D Mark 06 die höchste Performance. Intels X 4500 liegt mit nur rund 1000 Punkten deutlich dahinter. Die Werte unterscheiden zwar sich von Notebook zu Notebook ein wenig – schließlich spielen auch CPU die Leistung des Arbeitsspeichers eine Rolle -, die Relationen bleiben aber identisch.

Ob der Abstand zur Intel-Plattform in der Praxis relevant ist, hängt von den Anwendungen ab: Office-Suites, Browser und die meisten Bildbearbeitungsprogramme profitieren nur von der CPU, die 3D-Leistung der Grafikkarte spielt keine Rolle. Bei älteren Spielen, die durch den 3D Mark 06 repräsentiert werden, hat die Wahl zwischen AMD und Intel aber durchaus Praxisrelevanz: Auf dem HD4200 laufen sie noch, auf dem X 4500 sind sie dagegen unspielbar.

Alle Chipsätze bieten eine Beschleunigungseinheit für die Wiedergabe von HD-Videos. Sie sorgt für eine Entlastung der CPU, was eine Verringerung des Stromverbrauchs und damit eine Verlängerung der Akkulaufzeit zur Folge hat.
Für DirectX-10-Titel wie Resident Evil sind integrierte Grafiklösungen deutlich zu langsam. Sie erfordern mindestens GPUs der Serien Nvidia Geforce 250GT oder ATI Radeon 4600. Beides sind DirectX-10.1-Lösungen. Mobile DirectX-11-GPU hat ATI fürs erste Quartal 2010 angekündigt. Nvidia hat seine Pläne noch nicht kommuniziert.

Hybrid-Notebooks, die neben der stromsparenden Chipsatzgrafik auch eine diskrete Grafik integrieren, haben sich auf dem Markt nicht durchgesetzt. Häufig kamen relativ schwache GPUs zum Einsatz, da schnellere Versionen aufgrund der höheren Hitzeentwicklung nicht mehr in die Geräte passten. Damit hielten sich aber auch die Vorteile in Grenzen.

Künftig wird Hybrid-Grafik aber wieder häufiger anzutreffen sein: Wie eingangs erwähnt, stattet Intel alle kommenden Dual-Core-CPUs mit einem Grafikkern aus. Entscheidet sich ein OEM für den Einbau einer zusätzlichen GPU, ergibt sich automatisch eine Hybrid-Lösung.

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ZDNet.de Redaktion

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