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iSuppli rechnet mit steigendem Marktanteil von Windows Mobile

iSuppli erwartet, dass Windows Mobile im Lauf der nächsten vier Jahre den zweiten Platz unter den verbreitetsten Smartphone-Betriebssystemen zurückerobern wird. Die Zahl der Geräte mit Windows Mobile soll von derzeit 27,7 Millionen auf 67,9 Millionen Stück im Jahr 2013 ansteigen.

Der weltweite Marktanteil von Windows Mobile wächst bis dahin laut iSuppli auf 15,3 Prozent. Nur Symbian werde mit einem Anteil von 47,6 Prozent eine größere Verbreitung erreichen, so die Marktforscher.

„Windows Mobile muss sich einigen Herausforderungen stellen. Dazu gehören die zunehmende Konkurrenz durch kostenlose Alternativen wie Symbian und Android, der Verlust von Lizenznehmern sowie Schwächen der Bedienoberfläche“, erklärte Tina Teng, leitende Analystin bei iSuppli. 2009 werde das Betriebssystem vom zweiten auf den dritten Platz zurückfallen. Erst 2012 werde Microsoft bei Handy-Betriebssystemen wieder auf Platz 2 stehen.

Der Verlust der Lizenznehmer Palm und Motorola ist laut Teng nicht gravierend für Microsoft. Palm habe Windows Mobile nur in wenigen Geräten eingesetzt und Motorola in den letzten Jahren generell an Bedeutung verloren. Dafür konnte der Softwareanbieter mit LG den drittgrößten Handyhersteller der Welt als Kunden gewinnen. Auch nach dem Ausscheiden von Palm und Motorola hat die Microsoft-Plattform noch 14 Lizenznehmer und damit mehr als jedes andere Handy-Betriebssystem. Symbian wird aktuell auf Mobiltelefonen von zehn Anbietern eingesetzt.

Ein weiterer Vorteil von Windows Mobile ist Teng zufolge das Wertschöpfungsnetzwerk, das Microsoft zusammen mit seinem Betriebssystem anbietet. Dazu gehören ein Online-Shop für Anwendungen, ein breites Portfolio an Applikationen und die Unterstützung durch eine Entwickler-Community. „Auch wenn Windows Mobile in diesem Jahr Marktanteile an seine Konkurrenten verliert, können sie mit Microsofts reichhaltigem Angebot nicht mithalten.“

Microsoft stelle seinen OEM-Kunden nicht nur ein reines Betriebssystem, sondern auch verschiedene Anwendungen zur Verfügung, so Teng. Damit hätten sie die Möglichkeit, Windows Mobile an ihre Bedürfnisse anzupassen. Um die Bedienoberfläche von Symbian oder Android zu verändern, müssten OEMs in zusätzliche Software investieren.

ZDNet.de Redaktion

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