Offiziell: MySpace übernimmt iLike

MySpace-CEO Owen Van Natta hat in einer Konferenzschaltung erklärt, dass das Social Network wie vorab bekannt geworden iLike übernehmen wird. Die Gründer von iLike sollen im Unternehmen bleiben, das seinen Sitz in Seattle behält. Kurzfristig seien keinerlei Änderungen im Betriebsablauf zu erwarten.

iLike ist vor allem durch seine Verbindung mit Facebook bekannt geworden. Die iLike-Anwendung, die mittlerweile „Music“ heißt, war eine der ersten großen Applikationen, die zusammen mit der Facebook-Plattform gestartet wurden. Der werbefinanzierte Streaming-Dienst hat derzeit rund 50 Millionen Anwender. Eine Suite mit iPhone-Anwendungen ist vor Kurzem erschienen.

iLikes kürzlich eröffneter Download-Shop bietet Musik der vier Major Labels direkt an. Die Preise sind mit iTunes und Amazon vergleichbar. Der iLike-Dienst versteht sich aber nicht als iTunes-Konkurrenz – er verlinkt sogar auf den Apple-Shop.

HIGHLIGHT

ZDNet.de für mobile Geräte: m.zdnet.de

ZDNet.de steht nun auch in einer für mobile Geräte optimierten Version zur Verfügung. Unter m.zdnet.de finden Sie Nachrichten, Blogs und Testberichte.

Das Wachstum von MySpace hingegen stagniert. Facebook hat den Konkurrenten mittlerweile sogar in den Vereinigten Staaten überholt. Weltweit hinkt das soziale Netzwerk von Rupert Murdochs News Corp schon seit längerer Zeit Facebook hinterher. Ende Juni hatte MySpace zwei Drittel aller Stellen außerhalb der USA gestrichen.

Ein Teil des Erfolgs von Facebook ist wohl den Anwendungen geschuldet, die von Drittanbietern wie iLike stammen. MySpace hatte im September 2008 einen eigenen Streaming-Dienst für Musik unter dem Namen MySpace Music gestartet. MySpace Music ist ein Joint Venture mit den vier großen Plattenfirmen Universal Music Group, Sony Music Entertainment, Warner Music Group und EMI. Dahinter steckt allerdings kein eigener Shop – Anwender werden zu Amazons MP3-Angebot umgeleitet.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

10 Stunden ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

12 Stunden ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

13 Stunden ago

Adobe schließt neun kritische Lücken in Reader und Acrobat

Das jüngste Update bringt insgesamt zwölf Fixes. Schadcode lässt sich unter Umständen ohne Interaktion mit…

20 Stunden ago

Fabrikautomatisierung: Siemens integriert SPS-Ebene

Eine softwarebasierte Workstation soll es Ingenieuren erlauben, sämtliche Steuerungen zentral zu verwalten. Pilotkunde ist Ford.

21 Stunden ago

Ebury-Botnet infiziert 400.000 Linux-Server weltweit

Kryptodiebstahl und finanzieller Gewinn sind laut ESET-Forschungsbericht die vorrangigen neuen Ziele.

1 Tag ago