Motorola macht 45 Prozent weniger Handy-Umsatz und hofft auf Android

Motorola verliert weiter Geld und Marktanteile, während sich das Unternehmen auf den Launch von Smartphones mit Googles Linux-Betriebssystem Android vorbereitet. Der Umsatz mit Mobilfunkgeräten betrug im letzten Vierteljahr 1,8 Milliarden Dollar, 45 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Der weltweite Marktanteil liegt mit 14,8 Millionen verkauften Geräten noch bei 5,5 Prozent.

Der Verlust im Handygeschäft fiel mit 253 Millionen Dollar aber geringer aus als im Vorjahresquartal (346 Millionen Dollar). Einen Erfolg verzeichnete Motorola mit dem beim US-Netzbetreiber Sprint erhältlichen Modell „iDEN Clutch i465“, das 938.000 Neukunden generierte.

Das Ergebnis des Gesamtkonzerns im am 30. Juni zu Ende gegangenen Quartal die Erwartungen. Er verzeichnete einen Nettogewinn von 26 Millionen Dollar oder ein Cent pro Aktie. Analysten hatten einen Verlust von vier Cent pro Aktie vorausgesagt. Der Umsatz lag mit 5,5 Milliarden Dollar etwas unter der Vorhersage von 5,6 Milliarden Dollar.

Das Unternehmen erinnert an Palm vor dem Launch des Pre: Alle Hoffnungen ruhen auf einer Karte. Co-CEO Sanjay Jha kündigte im Gespräch mit Analysten für das US-Weihnachtsgeschäft zwei Android-Smartphones an. „Im ersten Vierteljahr 2010 planen wir weitere Modelle.“ Dies werde Motorola wieder zu einem ernsthaften Wettbewerber auf dem Smartphone-Markt machen.

Jha versprach State-of-the-Art-Technik im Bereich Mobile Internet, Social Networking und Nachrichtenversand, kombiniert mit einem intuitiven Interface. Er pries auch die Zusammenarbeit mit der Android-Community. „Wir erwarten, dass dieses Ökosystem für Anwender noch an Reiz gewinnen wird. Unser Ziel sind Kundenbindung und eine dauerhafte Beziehung zum Kunden.“


Einen der wenigen Erfolge von Motorola im vergangenen Quartal erzielte das beim US-Netzbetreiber Sprint erhältliche Modell „iDEN Clutch i465“ (drittes von rechts in der oberen Reihe), das 938.000 Neukunden generierte (Folie: Motorola).

ZDNet.de Redaktion

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