Teamviewer hat seine gleichnamige Software für den Fernzugriff und das Desktop-Sharing um eine Komponente erweitert, die den Zugriff auf einen unbeaufsichtigten Computer erlaubt. Sie heißt „Teamviewer Host“ und wird als separates Modul oder als Teil der Vollversion angeboten.
Die Lösung kann auf Wunsch automatisch mit dem Start von Windows als Systemdienst ausgeführt werden. Das Sitzungskennwort erzeugt das System in dem Fall dynamisch. Zusätzlich lässt sich ein zweites, dauerhaft gültiges Kennwort für den eigenen Zugriff vergeben. Bei spontanem Fernsupport durch einen Dritten muss lediglich das dynamische Passwort weitergegeben werden, das nur für eine Sitzung Gültigkeit besitzt.
Alle Verbindungen sind grundsätzlich verschlüsselt (256-Bit-AES). Das Passwort selbst wird niemals direkt übertragen und ist ausschließlich lokal gespeichert. Über eine Black- und Whitelist-Funktion lässt sich zudem festlegen, von welchen Rechnern aus überhaupt ein Zugriff erfolgen darf.
„Die meisten Fernwartungslösungen sind rein auf den klassischen Support-Fall ausgelegt, bei dem am entfernten Rechner ein Anwender sitzt, der aktiv Bestätigungen und Freigaben vornehmen kann“, sagt Teamviewer-Geschäftsführer Tilo Rossmanith. „Viele sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten im privaten und auch beruflichen Bereich betreffen aber PCs, an denen aktuell niemand arbeitet. Hier setzen wir mit den neuen Features an.“
Die Vollversion seiner Software stellt Teamviewer für Privatanwender kostenfrei zum Download zur Verfügung. Das Host-Modul (Teamviewer Host) für den Einsatz auf unbeaufsichtigten Rechnern kann bei Bedarf auch einzeln heruntergeladen werden. In den Lizenzen für die kommerzielle Anwendung ist der uneingeschränkte Einsatz der Host-Funktionalität enthalten. Für gewerbliche Anwender sind dauerhafte Lizenzen ab rund 590 Euro sowie 6-Monats-Lizenzen ab rund 180 Euro erhältlich.
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