Google gibt Testversionen von Chrome für Linux und Mac OS X frei

Google hat eine erste Entwicklerversion von Chrome für Mac OS X und Linux veröffentlicht. Der Suchanbieter warnt aber ausdrücklich vor einem Einsatz auf Produktivsystemen, weil die Test-Builds noch mehr als 400 bekannte Fehler enthalten.

Die Google-Produktmanager Mike Smith und Karen Grundberg erklärten, sie benötigten mehr Feedback für die Weiterentwicklung des Browsers. Derzeit funktioniere das Flash-Plug-in noch nicht. Auch die Druckfunktion, die Lesezeichenverwaltung und der Privatsphärenmodus seien noch nicht implementiert.

Chrome für Linux stellt Google für Debian ab Version 5 und Ubuntu ab Version 8.04 als 32- und 64-Bit-Variante zur Verfügung. Die Mac-Version setzt mindestens Mac OS X 10.5.6 voraus und läuft ausschließlich auf Macs mit Intel-Prozessor.

Eine stabile Chrome-Version hat Google bisher nur für Windows XP und Windows Vista veröffentlicht. Seit der Einführung des Browsers im September 2008 stieg sein Marktanteil bis Mai laut Net Applications auf 1,8 Prozent. Der Internet Explorer erreichte im vergangenen Monat einen Anteil von 65,5 Prozent, gefolgt von Firefox mit 22,51 Prozent und Safari mit 8,43 Prozent.

Update 15:55 Uhr:

Im Performance-Test zeigt sich die Entwicklerversion von Google Chrome als durchaus konkurrenzfähig. Den hauseigenen Benchmark Google V8 bewältigt er schneller als die aktuellen Betas von Safari. Im SunSpider-JavaScript- und im XML-Test erreicht er das Leistungsniveau der Safari-Browser. Lediglich im Peacekeeper-Test von Futuremark muss er sich den Apple-Browsern klar geschlagen geben.


Google Chrome für Mac OS ist derzeit nur in einer Entwicklerversion erhältlich. Zahlreiche Funktionen wie Lesezeichenmanager und der Privat-Modus stehen noch nicht zur Verfügung.

ZDNet.de Redaktion

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