Amazon Web Services (AWS) hat einen neuen Dienst eingeführt. Kunden können nun Daten in Form von Laufwerken einsenden. Amazon lädt sie von dort in den Cloud-Speicherdienst S3. Dieser Dienst ist unter dem Namen „AWS Import/Export“ ab sofort als Betaversion verfügbar.
Laut einem Blogeintrag von AWS nehmen „die Kapazitäten von Laufwerken schneller zu als die Bandbreiten von Internetverbindungen“. Man habe etliche Anfragen von Kunden bekommen, die ihre Daten remote ablegen wollten, aber Speichererfordernisse im Terabyte- oder Petabyte-Bereich hätten.
„Es ist mittlerweile relativ einfach, eine so große Datensammlung zusammenzubekommen, dass sie nicht mit vernünftigem Zeitaufwand an eine andere Site übertragen werden kann“, heißt es weiter. „Unsere Kunden aus dem wissenschaftlichen Bereich produzieren regelmäßig mit einem einzelnen Experiment Terabytes an Daten.“ Die Übertragung von einem Terabyte über eine Anbindung mit 1,5 MBit/s dauere jedoch etwa 80 Tage.
Teilnehmer am Betatest von Import/Export können ihre Daten nun per Paketpost an Amazon schicken. Nach dem Upload bekommen sie sie aus Kosten von Amazon zurückgesandt. Bedingung sind eine Verbindungsmöglichkeit per USB 2.0 oder eSATA-Port und Verwendung der Dateisysteme FAT32, ext2, ext3 oder NTFS. Die maximale Größe einzelner Dateien ist 5 GByte. Auch Größe und Gewicht des Datenspeichers schränkt Amazon ein. Der Preis beträgt 80 Dollar pro Speichermedium plus 2,49 Dollar pro Stunde Uploadzeit.
Für den Betatest können sich derzeit nur US-Kunden von Amazon bewerben. Eine Ausweitung auf Europa ist aber „für die nahe Zukunft“ geplant.
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