Windows-Mobile-Smartphone im Blackberry-Stil: HP iPAQ Voice Messenger

Was die Ausstattung betrifft, haben sich HP und Vodafone vor allem bei den Multimediafunktionen ins Zeug gelegt. Für eine gelegentliche Foto-Session ist eine 3,1-Megapixel-Kamera mit Autofokus vorgesehen. Bei Dunkelheit kann der Nutzer zusätzlich den Nachtmodus aktivieren. Ein LED-Blitz leuchtet die Szene aus. Motivprogramme oder einen Makromodus bietet der iPAQ Voice Messenger allerdings nicht.

Die Fotos des iPAQ Voice Messenger sind durchaus scharf. Die Farben wirken gut getroffen. Das liegt unter anderem daran, dass der Nutzer Schärfe und Kontrast selbst einstellen kann. Doch Achtung: Wer den Regler zu hoch dreht, erhält schnell unnatürlich aussehende Bilder.

Bei Videos spielt der HP in der Oberliga mit: Mit 640 mal 480 Pixeln Auflösung bieten selbstgedrehte Clips vergleichsweise hohe Qualität. Musik und Videos werden über den Windows Media Player abgespielt. Der Player kommt mit den meisten gängigen Multimediaformaten zurecht. Die mitgelieferten Stereo-Ohrhörer neigen allerdings zum Brummen. Es empfiehlt sich also, ein hochwertigeres Headset anzuschließen.

Wie fast alle aktuellen Smartphones bringt auch der Voice Messenger einen GPS-Chip inklusive A-GPS mit. Über Google Maps kann der Nutzer sofort navigieren. Eine komplette Navigationslösung mit Sprachansagen, beispielsweise von TomTom oder Navigon, ist jedoch nicht installiert. Immerhin hat Vodafone den Zugriff auf den Vodafone Navigator vorgesehen. Die intuitiv zu bedienende Offboard-Navigation kostet jedoch fünf Euro im Monat.

Als Betriebssystem läuft Windows Mobile 6.1 Standard auf dem Gerät. Diese Variante unterstützt keinen Touchscreen. Ansonsten sind die üblichen Windows-Mobile-Funktionen zu finden. Der iPAQ Voice Messenger synchronisiert 150 Kontakte binnen 50 Sekunden. Nutzt der Anwender eine Firmen-E-Mail mit Exchange-Anbindung, so erhält er seine Mails per Push-Verfahren immer aktuell auf das Mobiltelefon. Unterwegs kann er Word- oder Excel-Dokumente bearbeiten und Powerpoint-Dateien ansehen.

Zum Surfen im Internet gibt es den Browser Opera Mobile 9.5. Damit ist der Nutzer komfortabler im Web unterwegs als mit dem ebenfalls vorinstallierten Internet Explorer. Via HSDPA wird die Startseite von ZDNet.de vom Opera-Browser binnen 15 Sekunden geladen. Der Internet Explorer braucht dazu doppelt so lange.

Schön gestaltet hat HP die Startoberfläche: Der Menüpunkt „Erste Schritte“ hilft beim Einrichten von E-Mail- und WLAN-Funktionen. Daneben hat der Nutzer auch direkten Zugriff auf Uhrzeit, Termine, SMS, Musik und Fotos. Ein schickes 3D-Menü wie das Touch Flo von HTC ist auf dem iPAQ jedoch nicht zu finden.

Page: 1 2 3

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft stellt kleines KI-Modell Phi-3 Mini vor

Seine Trainingsdaten umfassen 3,8 Milliarden Parameter. Laut Microsoft bietet es eine ähnliche Leistung wie OpenAIs…

3 Tagen ago

Google schließt kritische Sicherheitslücke in Chrome

Sie erlaubt eine Remotecodeausführung außerhalb der Sandbox. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS und Linux.

3 Tagen ago

Microsoft beseitigt Fehler im März-Sicherheitsupdate für Exchange Server

Probleme treten vor allem bei Nutzern von Outlook Web Access auf. Das optionale Hotfix-Update für…

4 Tagen ago

Neue iPads: Apple kündigt Event für 7. Mai an

Die Einladung zeigt einen zeichnenden Apple Pencil. Der wiederum deutet auf neue iPads hin. Es…

4 Tagen ago

EU-Parlament stimmt für Recht auf Reparatur

Die Richtlinie erhält 584 Ja-Stimmen und 3 Gegenstimmen. Das „Recht auf Reparatur“ beinhaltet unter bestimmten…

4 Tagen ago

Forscher entwickeln Exploits per GPT-4 aus Sicherheitswarnungen

Die Tests basieren auf tatsächlich existierenden Sicherheitslücken. GPT-4 erreicht eine Erfolgsquote von 87 Prozent. Alle…

5 Tagen ago