PC-Markt: IDC erwartet Wachstum im vierten Quartal

IDC erwartet, dass der PC-Markt im laufenden Jahr um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr schrumpfen wird. Für das erste Halbjahr prognostizieren die Marktforscher einen Rückgang der Verkaufszahlen um acht Prozent. In den zweiten sechs Monaten soll sich die Lage jedoch wieder bessern. Für das letzte Quartal 2009 sagt IDC einen erneuten Anstieg der Absatzzahlen voraus.

Als Ursache für die Erholung im zweiten Halbjahr sieht IDC den notwendigen Austausch von veralteten Computern an. In schlechten Zeiten tendierten Unternehmen und Verbraucher zwar dazu, Investitionen zurückzuhalten, aber Computer hielten nicht ewig, heißt es in einer Mitteilung. Davon seien vor allem Laptops betroffen, deren Lebensdauer kürzer sei als die von Desktop-PCs.

Neben rückläufigen Stückzahlen belasten auch sinkende Durchschnittspreise die Ergebnisse der PC-Hersteller. Laut Zahlen von Technology Business Research (TBR) sind die durchschnittlichen Verkaufspreise von Apple, Dell, Lenovo und Hewlett-Packard im vergangenen Quartal 2008 um fünf Prozent gesunken. Der Preisverfall beruhe auf den zunehmenden Verkaufszahlen für günstige Laptops und Netbooks, so TBR.

„Der Rückgang der Durchschnittspreise bleibt bestehen“, sagte TBR-Analyst Ezra Gottheil. Sobald sich der PC-Markt erhole, müssten PC-Hersteller nach neuen Wegen suchen, die sinkenden Umsatzrenditen wieder zu erhöhen.

Anfang der Woche hatte Gartner der PC-Industrie den stärksten Rückgang der Verkaufszahlen in ihrer Geschichte vorausgesagt. Die Marktforscher rechneten für 2009 mit 257 Millionen verkaufter PCs. Das sind zwölf Prozent weniger als 2008.

ZDNet.de Redaktion

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