PDC-Besucher sehen Ähnlichkeit von Windows 7 und Vista

Besucher der Professional Developers Conference (PDC) haben eher verhalten auf Microsofts neuestes Betriebssystem Windows 7 reagiert. Viele der eingeladenen Windows-Programmierer kritisierten die große Ähnlichkeit von Windows 7, das in einer Prä-Beta-Version auf allen am Veranstaltungsort bereitgestellten Computern installiert war, mit seinem Vorgänger Windows Vista.

„Das Betriebssystem sieht wie eine neu verpackte Version von Vista mit einer verschönerten Optik aus“, erklärte Daniel McGloin, Softwareentwickler bei Intuit. Viele andere Besucher lobten hingegen die Nähe zu Vista: „Windows 7 ist so, wie Vista hätte sein sollen.“ McGloin bezweifelte jedoch, dass dieses Argument ausreichen werde, um Endverbraucher für Windows 7 zu begeistern.

Windows 7 lief auf den Rechnern des Konferenzzentrums nur zeitweise am Tag der Vorstellung des OS. Einige Teilnehmer bemerkten den Unterschied zum sonst dort laufenden Windows Vista gar nicht. Ein Programmierer äußerte, er habe den Unterschied erst bemerkt, als ein Journalist angefangen habe, Fotos des Desktops zu machen.

Auch das Multitouch-Interface von Windows 7 konnte nicht alle Besucher der PDC überzeugen. „Die Bedienung per Touchscreen sollte intuitiver sein, daran muss Microsoft noch arbeiten“, sagte Matthew Firth, CTO von PetCareRX. Firth bescheinigte dem Multitouch-Interface jedoch ein großes Potential. Es könne die Bedienung eines Computers im selben Maße revolutionieren wie seinerzeit die Maus. Aufgrund der fallenden Touchscreen-Preise müsse seine Firma wohl demnächst ihre Website für Touch-Bedienung optimieren. Er plane außerdem die Anschaffung eines berührungsempfindlichen Bildschirms für Zuhause.

Allan Thraen, ein Programmierer des schwedischen Content-Management-Spezialisten EPIServer, nannte die Touch-Funktion „total cool“. Das Betriebssystem sei insgesamt aber noch „ziemlich fehlerhaft“ und laufe „einfach nicht ganz sauber“.

Alle Teilnehmer der PDC 2008 erhielten eine Prä-Beta-Version von Windows 7 auf DVD und eine externe Western-Digital-Festplatte mit 160 GByte, auf der sich weitere Programme finden. Dabei handelte es sich um die Ultimate Edition von Windows 7, das .NET Micro Framework Development Kit 3.0, eine Sammlung von Präsentationen und Beispielen namens Azure Services Training Kit, Beispiele und Werkzeuge für die Entwicklung von Windows-Live-Diensten (Live Framework SDK) sowie ein Software Development Kit für Windows 7 und .NET Framework 3.5 Service Pack 1. Außerdem enthielt die Festplatte Microsoft Robotics Developer Studio 2008 Express Edition, Visual Studio 2010 & .NET Framework 4.0 CTP sowie das Windows Azure Software Development Kit.

ZDNet.de Redaktion

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