Schneller, besser und billiger: Mobiles Internet mit HSDPA

Die großen vier Mobilfunkanbieter unterscheiden sich im Wesentlichen in der Ausbaustufe des UMTS-Angebots und in der Preisstruktur. Selbstverständlich bieten sie auch verschiedene HSDPA-Geräte an.

T-Mobile: Der Mobilfunkableger der Telekom vertreibt in Deutschland nicht nur exklusiv das Apple iPhone 3G, sondern bietet auch eine sehr gute UMTS-/HSDPA-Abdeckung. Darüber hinaus hat T-Mobile zahlreiche subventionierte Smartphones und Handys mit UMTS-/HSDPA-Chips in Verbindung mit einem Mobilfunkvertrag im Programm. Hierfür kann der Anwender auf spezielle Datentarife zurückgreifen.

Web‘n‘walk-Tarife gibt es bereits ab 5 Euro pro Monat, die allerdings nur ein Datenvolumen von 30 MByte abdecken. Zum Abrufen von E-Mails ohne größere Anhänge reicht das. Wer mehr will, kann auf Web‘n‘walk Connect L zurückgreifen: Hier gibt es für 40 Euro im Monat eine Datenflatrate. Allerdings wird ab 5 GByte die Datenleitung bis Monatsende auf 64 KBit/s heruntergedrosselt.

Für alle, die mit ihrem Notebook mobil ins Internet gehen wollen, bietet T-Mobile den Web‘n‘walk-Stick-IV an, der HSDPA mit maximal 7,2 MBit/s und HSUPA mit bis zu 5,76 MBit/s beherrscht. Oder man greift zum Expresscard-kompatiblen Adapter.

Interessant ist auch die Ankündigung von T-Mobile, das Acer Aspire One in einer speziellen HSDPA-Version ab November dieses Jahres für einen Euro zu vertreiben. Allerdings muss man hierfür einen Datenvertrag für 40 Euro im Monat hinzu buchen, und das 24 Monate lang.

Surftipp: Auf der T-Mobile-Seite „Funkversorgung“ lässt sich per Adresseingabe die Verfügbarkeit von UMTS und HSDPA ermitteln.

Vodafone: Auch Vodafone hat eine Vielzahl aktueller HSDPA-Handys und -Smartphones inklusive der passenden Tarifoptionen im Programm. So kann man reine Datentarife buchen, für den mobilen Zugang ins Web per PDA oder Notebook. Sie beginnen bei 20 Euro für ein Datenvolumen von 30 MByte und enden bei einer Flatrate für 50 Euro, die außerdem einen Internetzugang für zweimal 24 Stunden im Ausland umfasst.

Wie bei T-Mobile erfolgt bei den Flatrates nach einem Überschreiten der 5-GByte-Grenze die Drosselung auf 64 KBit/s bis zum Ende des laufenden Monats. Wer keinen Monatsvertrag will, kann sich einzelne Websessions kaufen, die für eine bestimmte Dauer gelten (30 Minuten bis 24 Stunden) und zwischen 1,95 und 4,95 Euro kosten (im nationalen Netz). International schlagen Websessions für 24 Stunden je nach Land mit 15 oder 30 Euro zu Buche.

Surftipp: Über die Netzabdeckungskarte von Vodafone kann sich der Kunde darüber informieren, wie es mit der UMTS-Verfügbarkeit an einem bestimmten Ort aussieht.

E-Plus: Beim Potsdamer Mobilfunkanbieter ist derzeit noch kein HSDPA/HSUPA verfügbar. Daher muss man mit dem langsameren UMTS-Netz Vorlieb nehmen, zudem ist die UMTS-Versorgung nur in Großstädten garantiert. Die E-Plus-UMTS-Abdeckung findet man auf einer eigens eingerichteten Seite.

E-Plus macht es seinen Geschäftskunden in Sachen mobiles Internet mit Notebook und PDA relativ einfach: Mit dem Internet Paket 250 bekommt man für 10 Euro 250 MByte Übertragungsvolumen inklusive. Die Internet-Flatrate kostet 25 Euro monatlich. Aufgrund des fehlenden HSDPA-Netzes bietet E-Plus hauptsächlich subventionierte UMTS-Handys. Es befinden sich aber auch HSDPA-Geräte wie das HTC Touch Diamond im Portfolio.

O2: Das deutsche Schwesterunternehmen der international operierenden Telefónica SA unterscheidet zwischen „Internet auf dem Handy“ und „Internet auf dem Laptop„. Für beide Surfer-Typen gibt es die drei Monatspauschalen Internet-Pack S, M und L, die 5, 10 und 25 Euro kosten. Darin sind 30 MByte (S), 200 MByte (M) und ein unbegrenztes Datenvolumen (L) enthalten. Gut daran ist die kurze Mindestlaufzeit: Sie beträgt gerade einmal drei Monate. Schlecht ist die Drosselung auf 53 KBit/s, sobald man die 10-GByte-Grenze überschritten hat.

O2 bietet für Notebook-Besitzer drei HSDPA-taugliche Adapter: einen USB-Stick, eine Expresscard-kompatible Karte und einen Kombistick, bestehend aus DVB-T-Empfänger und HSDPA-/HSUPA-Adapter. Aber auch das UMTS-Handy als externes Modem sieht O2 explizit vor. Hierfür sind diverse Mobiltelefone im Programm, wie das LG Secret mit HSDPA, das brandneue Samung i900 Omnia oder das Xda Diamond Pro, hinter dem sich das HTC Touch Pro verbirgt.

Surftipp: Auch O2 bietet die Möglichkeit, die HSDPA-Verfügbarkeit in einer bestimmten Stadt zu überprüfen: entweder per Liste aller teilnehmenden Orte oder per Adresseingabe.

Hinweis: Alle UMTS-Tarife im Überblick gibt es auch bei CNET.de.

Page: 1 2 3

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Angriffe mit Banking-Malware auf Android-Nutzer nehmen weltweit zu

Im vergangenen Jahr steigt ihre Zahl um 32 Prozent. Die Zahl der betroffenen PC-Nutzer sinkt…

2 Tagen ago

Künstliche Intelligenz fasst Telefonate zusammen

Die App satellite wird künftig Telefongespräche in Echtzeit datenschutzkonform mit Hilfe von KI zusammenfassen.

2 Tagen ago

MDM-Spezialist Semarchy stellt Data-Intelligence-Lösung vor

Als Erweiterung von Master-Data-Management ermöglicht es die Lösung, den Werdegang von Daten verstehen und sie…

2 Tagen ago

Apple stopft 15 Sicherheitslöcher in iOS und iPadOS

Sie erlauben unter anderem das Einschleusen von Schadcode. In älteren iPhones und iPads mit OS-Version…

2 Tagen ago

Hochleistungs-NAS-Speicher für KI-Daten

Neuer Speicher für KI von Huawei mit integrierter Ransomware-Erkennungs-Engine und deutlich geringerem Energiekonsum.

2 Tagen ago

Abo für Facebook: Verbraucherzentrale NRW klagt erneut gegen Meta

Diesmal geht es um das neue Abomodell für Facebook und Instagram. Die Verbraucherschützer klagen auf…

3 Tagen ago