Media Center auf dem TV: Linksys DMA 2200 im Praxistest

Der DMA 2200 kommt ohne Lüfter aus und arbeitet daher im Extender-Betrieb geräuschlos. Für den Einsatzzweck ist das ein großer Vorteil. Auch bei der Wiedergabe von DVDs bleibt bleibt das Gerät angenehm leise. Der Stromverbrauch ist mit maximal 13 Watt erfreulich niedrig.

Linksys hat für den Test den WLAN-Router WRT350N zur Verfügung gestellt. Der Extender erkennt das neue 802.11n-Funknetz problemlos. Die IP wird dynamisch zugeteilt.

Das Booten des Extenders aus dem Standby dauert mit 41 Sekunden sehr lange. Dann steht aber erst das Basismenü zur Verfügung, das die Auswahl zwischen DVD- und Extender-Funktion ermöglicht. Für die Verbindung zum Rechner benötigt der Linksys weitere 25 Sekunden. Bis das blaue Media-Center-Menü aufblitzt, vergeht also über eine Minute. Im LAN mit fester IP verkürzt sich die Startzeit auf circa 40 Sekunden.

Das Media-Center-Interface von Windows ist animiert. Der Wechsel zwischen Menüpunkten und die Auswahl von Content sind daher hübsch anzusehen. Nicht so beim DMA 2200: Ein ständiges Ruckeln konterkariert den Effekt. Gerade auf einem großen HD-Fernseher im Wohnzimmer fällt dieses Problem besonders ins Gewicht. Schwerer wiegt allerdings, dass der Extender auf viele Kommandos der Fernbedienung nur mit einer spürbaren Verzögerung von bis zu einer Sekunde reagiert. Fälschlicherweise entsteht dadurch der Eindruck, dass die Eingabe nicht registriert wurde.

Linksys kann sich den Sachverhalt nicht erklären und hat nach eigenen Angaben kein Feedback von Kunden erhalten. Die ruckelnden Menüs sind jedoch auch bei anderen Testern aufgetreten. Ein zweites Testsystem bringt keine Abhilfe.

Die Wiedegabe von Inhalten, egal ob Bild oder Ton, macht keine Probleme. Selbst über WLAN ist die Darstellung eines HD-Videos mit 10 MBit/s über einen längeren Zeitraum flüssig. Laut der Netzwerkleistungsüberwachung dürfte dies eigentlich gar nicht funktionieren, da sie eine stark schwankende Bandbreite zeigt. Linksys zufolge kann es aber sein, dass die Werte nicht genau stimmen. Das Testszenario in der Redaktion macht jedenfalls keine Schwierigkeiten.

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ZDNet.de Redaktion

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