Im Rahmen des „Stupid Filter Project“ entwickeln die Informatiker Gabriel Ortiz und Paul Starr eine Filtersoftware, die Webforen und Blogs frei von dummen Sprüchen und sinnentleerten Kommentaren halten soll. Ihre Lösung ist eine Open-Source-Filter-Software, die eine stupide Sprachwahl (in englischer Sprache) erkennt und verhindert, dass dämliche Kommentare im Web veröffentlicht werden.
Die Filtersoftware überprüft jeden Kommentar, der an das geschützte Forum gesendet wird. Wird der Text entsprechend den gesetzten linguistischen Regeln als dumm eingestuft, so bekommt der Schreiber eine Meldung, dass er bitte neu formulieren möge. Der Filter reagiert auf zu viele oder zu wenige Großbuchstaben, exzessiv verwendete Wortabkürzungen, Ausrufezeichen oder häufig eingestreutes „LOL“. Im Prinzip funktioniere die Software genauso wie ein Spamfilter, erläutert Ortiz. Die größte Herausforderung der Entwicklung sei jedoch, dass Dummheit keine binären Merkmale aufweise und eine subjektive Sache sei.
Die beiden Programmierer arbeiten zudem an einer Datenbank mit häufigen Kommentaren, die ihrer Ansicht nach nicht in eine intelligente Konversation passen. Anhand dieser Liste soll die Identifikation von schwachsinnigen Sprüchen einfacher werden. Dabei gehe es nicht um die Inhalte, sondern um die rein äußerlich einfältige Form von Kommentaren. Als Beispiele führen Ortiz und Starr Kommentare von der Videoplattform Youtube an. Diese werden nach Grad der potenziellen Dummheit auf einer Skala von eins bis fünf bewertet.
Ortiz und Starr wollen noch im Dezember eine Alpha-Version ihres Programms veröffentlichen. Ihr Ziel ist es, den Filter als Firefox-Plugin anzubieten.
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