Spry-Framework: Einfache Alternative für Web-Design mit AJAX

Ein ständiger Quell des Ärgers beim Web-Design ist die Sicherstellung der Funktionalität einer Anwendung in unterschiedlichen Browsern. Wenn sie in Browsern mit minimalen Kapazitäten arbeiten soll, fehlende Javascript-Unterstützung eingeschlossen, muss eine Applikation problemlos ihre Anforderungen vermindern. Ohne Javascript-Unterstützung funktioniert jedoch kaum etwas. Denn Javascript spielt nun einmal eine zentrale Rolle bei AJAX.

Deshalb sollte die Applikation eigentlich so entwickelt werden, dass sie auch ohne AJAX läuft. Doch das Design des Spry-Frameworks kann seine Anforderungen eben nicht problemlos minimieren. Spry funktioniert einfach nicht, wenn Javascript auf dem Browser deaktiviert ist. Das muss man bei seiner Anwendung bedenken. Es bleibt also dem Entwickler überlassen, problemlose Funktionalität mit verminderten Anforderungen zu ermöglichen.

Ein weiteres Problem mit dem Spry-Framework betrifft die Verwendung von nicht standardmäßigen Attributen für HTML-Elemente, etwa dem DIV-Tag. Seiten mit solchen Codes funktionieren in bestimmten Browsern möglicherweise nicht. Adobe versichert, die derzeitige Version von Spry sei mit Firefox 1.5, Internet Explorer 6, Safari 2.0.3 und Netscape 7.2 getestet worden. Mehr Einzelheiten zu diesem und anderen Themen gibt es auf der FAQ-Seite des Spry-Framework.

Der erste Eindruck ist zwiespältig

Die Spry-Bibliothek ist etwas komplexer als erwartet. Das könnte mit der angepeilten Zielgruppe in der Webdesigner-Community Probleme geben. Denn nicht alle sind hundertprozentig mit Javascript vertraut.

Die Erzeugung von XML-basierten Datenquellen funktioniert einfach. Zur Verwendung dieser Datenquellen muss man allerdings Javascript beherrschen. Auch die verschiedenen Eigenschaften des Spry-Toolkits überzeugen durchaus. Doch es bleibt fraglich, wie viel jemand mit begrenzten Javascript-Kenntnissen damit anfangen kann.

Dennoch eine brauchbare Alternative

Früher war es schwierig, Javascript-Bibliotheken zu finden, die die Eingliederung der AJAX-Funktionalität in eine Webapplikation vereinfachen. Heute dagegen ist die Anzahl der frei verfügbaren Bibliotheken schier überwältigend.

Mit dem Nischenprodukt Spry bietet Adobe technisch weniger versierten Webdesignern eine Alternative. Das Framework liefert durch seine Datenunterstützung sowie durch Widgets und Effekte wirklich coole und brauchbare Features.

Haben Sie bereits mit mit dem Spry-Framework von Adobe oder einer anderen der frei verfügbaren Bibliotheken von Javascript gearbeitet? Teilen Sie Ihre Erfahrungen im Forum mit.

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ZDNet.de Redaktion

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